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Die 32-jährige Marit Björgen erobert ihre insgesamt neunte WM-Goldmedaille.

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Für Katerina Smutna war im Viertelfinale Endstation.

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Lago di Tesero - Titelverteidigerin Marit Björgen und der russische Olympiasieger Nikita Krijukow haben sich am Donnerstag im Langlauf-Sprint die ersten Titel der Nordischen Ski-WM im Val di Fiemme gesichert. Björgen, die sich bei ihrer Heim-WM in Oslo 2011 in der Skating-Technik durchgesetzt hatte, gewann auch im klassischen Stil, sie vergrößerte souverän ihre Goldmedaillensammlung. Krijukow triumphierte vor dem Norweger Petter Northug, der auch schon in Oslo Zweiter war. Die ÖSV-Hoffnung Katerina Smutna schied verkühlt im Viertelfinale aus und musste sich mit dem 13. Rang begnügen.

Björgen hatte sich in der Qualifikation als 14. noch zurückgehalten, die restlichen drei Rennen gewann sie aber allesamt und holte ihre insgesamt neunte Goldmedaille - zehn Jahre nach der Titel-Premiere im Val di Fiemme, ebenfalls im Sprint. "Ich bin sehr glücklich, es scheint, dass meine Form passt. Ein guter Start bedeutet mir sehr viel", erklärte die 32-Jährige, die in Oslo viermal Gold erobert hatte.

Die Schwedin Ida Ingemarsdotter holte Silber, Björgens norwegische Landsfrau Maiken Caspersen Falla bekam Bronze. Die Polin Justyna Kowalczyk, die bei der WM als große Rivalin Björgens gilt, bekam kurz nach dem Start den eigenen Stock zwischen die Ski, stürzte und kam über Rang sechs nicht hinaus.

Smutna von gesundheitlichen Problemen geplagt

Smutna hatte in der Qualifikation die elftbeste Zeit erreicht, aber schon da hatten sich gesundheitliche Probleme der verkühlt angereisten Athletin abgezeichnet. "Ich habe danach eine Stunde lang brutal husten müssen", sagte die Weltcup-Fünfte von Davos am vergangenen Wochenende. Im Viertelfinale kämpfte sie auf der 1,2-km-Strecke um eine gute Position, war Fünfte, schob sich dann auf Rang drei vor, doch der angepeilte zweite Rang und der Aufstieg unter die besten zwölf blieb ihr verwehrt.

Mona-Lisa Malvalehto, die Beste der Qualifikation, war eine Zehntelsekunde schneller. Weil ihr Lauf der langsamste war, kam Smutna auch nicht als Lucky Loser weiter. "Ein Meter weiter vorne und ich wäre dabeigewesen", sagte die 29-jährige Wahl-Tirolerin. Damit bleiben die 11. Ränge von Vancouver 2010 bzw. Sapporo 2007 ihre besten bei einem Großereignis, die Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen. "So ist der Sport, man muss das abhaken können."

Muschet, Hauke und Herburger in Qualifikation gescheitert

Smutna hoffte, für ihren nächsten Einsatz, den Skiathlon am Samstag, rechtzeitig fit zu werden. Die anderen drei ÖSV-Aktiven, Kerstin Muschet (39.) sowie Max Hauke (48.) und Aurelius Herburger (52.) waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Krijukow, der Beste der Qualifikation, entschied den Zielsprint 0,4 Sekunden vor dem norwegischen Superstar Northug und 0,84 vor dem Kanadier Alex Harvey für sich. Der 27-jährige Sprint-Spezialist hatte in Kuusamo seinen einzigen Weltcup-Sieg im WM-Winter gefeiert. Seine Stärke in der klassischen Technik hatte er auch beim dritten WM-Rang in Oslo im Team-Sprint unter Beweis gestellt. Harvey hatte vor zwei Jahren im Team-Sprint sogar Gold geholt. (APA, 21.2.2013)

Sprint klassisch, Finale Damen (1,2 km): 1. Marit Björgen (NOR) 3:16,6 Min. - 2. Ida Ingemarsdotter (SWE) + 2,3 Sek. - 3. Maiken Caspersen Falla (NOR) 3,7 - 4. Katja Visnar (SLO) 4,6 - 5. Stina Nilsson (SWE) 4,9 - 6. Justyna Kowalczyk (POL) 6,3. Weiter: 13. (im Viertelfinale out) Katerina Smutna (AUT) - 39. (in Qualifikation out) Kerstin Muschet (AUT)

Herren (1,5 km): 1. Nikita Kriukow (RUS) 3:30,4 Min. - 2. Petter Northug (NOR) + 0,3 Sek. - 3. Alex Harvey (CAN) 0,8 - 4. Emil Jönsson (SWE) 2,6 - 5. Paal Golberg (NOR) 9,2 - 6. Eirik Brandsdal (NOR) 27,1. Weiter: 48. (in Quali out) Max Hauke (AUT) - 52. Aurelius Herburger (AUT)