So viel Lob der umfangreichen Ausstattung mit (elektronischem) Komfort auch gebühren mag: Das Vergnügen ist ein bisschen getrübt.

Foto: der standard/fischer

Denn wir konnten den Knopf zum Deaktivieren der elektronisch generierten Melodie nicht aufspüren, die bei Begrüßung und Abschied erschallt. Leider, und das ist gewissermaßen beruhigend, befinden wir uns dabei in guter Gesellschaft.

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Denn erstens ergeht es Kollegen S., der viel öfter Limousinen testet, genauso, und zweitens beschränkt sich das Problem nicht nur auf einen Hersteller. Die zwanghafte, wenngleich kurze Beglückung mit Kunstmusik asiatischer Provenienz sollte freilich der einzige Makel sein, der die Alltagslimousine aus Rüsselsheim begleitete.

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Alltagslimo ist in dem Zusammenhang übrigens keineswegs abfällig gemeint. Im Gegenteil, der Mittelklassler mit dem klingenden Namen i40 ist hochqualitative Mittelklasse.

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Als komfortables Reisemobil mit großzügigem Platzangebot hat er das Zeug, den Markt für Dienstwagen wenn nicht aufzumischen, so doch zumindest gut zu besetzen.

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Verborgen geblieben sind uns die Vorzüge des mittels Coupéform kaschierten Stufenhecks. Stimmt, das ist Geschmackssache, aber nicht ganz, weil letztlich doch Platzverschwendung, richtigerweise Kofferraumverkleinerung (die wir ebenso längst hinter uns glaubten wie Hutfahrer).

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Egal, den Alltag meisterte der i40 bravourös, sogar minus 13 Grad schockten die automatische Parkbremse nicht. Möge es auch so bleiben, wenn Sibirien auf Besuch kommt.

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Apropos Hut: Ein schneidiger Flitzer ist die 4,74-Meter-Limo nicht, aber ein flotter, was mit der eher weichen Abstimmung des Fahrwerks harmoniert. Nicht laut, nicht vibrierend, wie es sich gehört.

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Der Durchschnittsverbrauch ist mit 6,0 Liter ambitioniert kalkuliert. Wir freuten uns, den 7er vor dem Komma nicht maßlos zu sprengen. Fast schon dekadent ist freilich die Belüftung der beheizbaren Sitze, aber offensichtlich brauchen Herren so etwas. (Luise Ungerboeck, DER STANDARD, 15.2.2013)

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