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ÖBB-Chef Kern

Foto: Reuters/Prammer

Wien/Innsbruck - ÖBB-Chef Christian Kern will die Bahn im Jahr 2015 so aufgestellt haben, "dass wir stabil Gewinne schreiben und auch in der Lage sind, Dividenden zu zahlen", wie er der "Kleinen Zeitung" sagte. Das müsse aber "noch lange" nicht heißen, dass man die ÖBB privatisieren soll, meinte er auf eine entsprechende Frage. Wachsen solle die Bahn vor allem über den Personenverkehr.

Zu den Kosten für den österreichischen Abschnitt des Brennerbasistunnels meinte Kern, "wir sind optimistisch, dass die Schätzungen halten". Der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer geht davon aus, dass die bilanzierten 2,6 Mrd. Euro für die Zulaufstrecke auf deutscher Seite nicht ausreichen werden, wie er vergangene Woche in Wien sagte. Dem Ansinnen Ramsauers, einen Teil der Brenner-Strecke nach Österreich zu verlegen, um auf deutscher Seite Kosten zu sparen, kann der ÖBB-Boss nichts abgewinnen. "Es gibt eiben Vertrag zwischen Österreich und Deutschland - und wir sind alle gut beraten, daran nicht zu rütteln", wird er in der Zeitung zitiert. Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter (V) hatte vorige Woche urgiert, dass der Staatsvertrag eingehalten werden müsse. (APA, 17.2.2013)