Bild nicht mehr verfügbar.

Roger Federer hat so bald nicht vor, mit dem Tennis aufzuhören.

Foto: AP

Rotterdam - Roger Federer hat im Kampf gegen Doping eine weitere mögliche Repressalie genannt: "Wir müssen alles dafür tun, unter Umständen auch die Preisgelder sperren, damit unser Sport sauber bleibt. Und dass jeder auch die Gewissheit hat, dass er sauberen Sport sieht", sagte der Grand-Slam-Rekordsieger (17 Titel) am Rande des Tennisturniers in Rotterdam. Zuvor schon hatte sich der Schweizer wie auch US-Open-Sieger Andy Murray aus Schottland für die Einführung eines biologischen Passes und mehr Bluttests ausgesprochen. Zur Dopingbeichte des amerikanischen Radfahrers Lance Armstrong meinte Federer sichtlich verärgert: "Ich habe seinem TV-Geständnis nur fünf Minuten zuhören können, dann hatte ich genug. Das Ganze war einfach bloß gruselig."

Der 31-jährige Federer kennt im Tour-Alltag keine Motivationsprobleme: " Ich habe immer noch diese unbedingte Lust am Spiel. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich keine Lust zum Training oder zu einem Match gehabt hätte. Man wird mich wohl noch länger sehen."

Federer zeigte sich zudem hocherfreut über das gelungene Comeback von Rafael Nadal nach siebenmonatiger Verletzungspause. "Es ist einfach gut für das ganze Tennis, wenn einer wie er zurückkehrt", sagte er über seinen spanischen Weggefährten, "ich will noch oft gegen ihn spielen, und er gegen mich." (sid, DER STANDARD, 16./17.2.2013)