Neue Krebsarten entdeckt

Zwei spanische Wissenschafter haben bei mehreren Meeres-Expeditionen vor Madagaskar und in Französisch-Polynesien fünf bisher unbekannte Krebsarten entdeckt. Die neuen Spezies leben in bis zu 5.000 Metern Tiefe und sind nach Angaben der Forscher von der Universität von Barcelona bereits bekannten Arten teilweise sehr ähnlich; erst genetische Untersuchungen brachten Klarheit. Das Bild zeigt ein Exemplar der unter drei Millimeter großen Art Lauriea teresae von den Gesellschaftsinseln (Französisch-Polynesien).

Foto: Enrique Marcpherson

Seltsames Objekt auf dem Mars

Am 30. Jänner (23:39:36 UTC), dem 173. Missionstag, hat der Marsrover "Curiosity" auf dem Felsplateau vor sich ein ungewöhnliches Objekt erspäht und mit seiner Mast-Kamera (Mastcam, Bilder-Rohdaten gibt es hier) festgehalten. Das Gebilde weist einen metallischen Glanz auf, ragt einige Zentimeter aus dem Untergrund hervor und hat nach NASA-Angaben Ähnlichkeit mit dem Griff einer Autotür oder einer abstrakten Kühlerfigur.

Ronald Sletten von der Universität von Washington in Seattle, Mitglied des "Curiosity"-Wissenschafter-Teams, glaubt, dass es sich um einen von Wind und Sand geformten Stein handelt. Auf diesem pdf-Dokument erklären NASA-Forscher, wie das Objekt zu seiner ungewöhnlichen Form kam und wo auf der Erde vergleichbare Phänomene beobachtet wurden.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Malin Space Scienc

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"Curiosity"-Selbstporträt

Zwischen den Aufnahmen seltsamer Bodenformationen findet der Roboter hin und wieder auch Zeit, um sich mit sich selbst zu beschäftigen: Vor wenigen Tagen hat die NASA ein neues Selbstporträt des Marsrovers veröffentlicht. Das Bild besteht aus Dutzenden Einzelaufnahmen, die "Curiosity" mit seinem Mars Hand Lens Imager (MAHLI) an seinem 177. Missionstag geschossen hat. Zu sehen ist der Roboter auf einer Felsebene namens "John Klein"; hier hat der Rover auch erstmals einen Felsen angebohrt. Das mit Mineraladern durchsetzte Gestein könnte Hinweise über die feuchte Vergangenheit des Mars liefern.

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Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/MSSS

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Präparierter Knut

Der einstmals über alle Grenzen Deutschlands hinweg berühmte Eisbärenbub Knut bekam als Präparat einen Platz im Naturkundemuseum Berlin. Der Polarbär hat selbst zwei Jahre nach seinem unerwarteten Ableben noch immer eine umfangreiche Fangemeinde: Hunderte Menschen nahmen die Gelegenheit wahr und besuchten ihr Idol im Foyer des Museums.

Foto: REUTERS/Fabrizio Bensch

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"Tempel des Feuers" in Peru

Einen rund 5.000 Jahre alten Tempel haben peruanische Archäologen in der Ausgrabungsstätte El Paraiso, 40 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Lima gefunden. Der Tempel aus Stein sei im rechten Seitenflügel der Hauptpyramide von El Paraiso entdeckt worden. Zu dem "Tempel des Feuers", dessen Struktur knapp sieben mal acht Meter misst, gehörte ein Herd. Die Forscher gehen davon aus, dass er zur Verbrennung von Opfergaben diente.

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Foto: REUTERS/Enrique Castro-Mendivil

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Müdes Elfjahreshoch

Durchschnittlich ist die Sonnenaktivität einem Zyklus von etwa elf Jahren unterworfen, nach dem letzten Maximum im Jahr 2001 sollte der aktuelle Aktivitätshöhepunkt 2012/13 stattfinden. Dabei kann es sogar zu mehreren Sonnen-Eruptionen pro Tag kommen - im Unterschied zu Zeiten geringer Aktivität, wo es nur ein Mal pro Woche zu einer Eruption kommt. Im Moment geht die gemessene Kurve der solaren Aktivität allerdings bereits wieder nach unten. Nachdem die Streuung in der Zeit um das Maximum herum sehr groß ist, müssen sich die Wissenschafter noch ein bis zwei Jahre gedulden, ehe verlässliche Aussagen darüber möglich sind, wann das Maximum in diesem Zyklus tatsächlich aufgetreten ist. Im Moment sieht es jedenfalls so aus, als wäre diese Aktivitäts-Spitze der Sonne um einiges niedriger als die letzte.

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Foto: REUTERS/NASA/Goddard Space Flight Center/SDO

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Neuer Erdüberwachungssatellit im All

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat einen neuen Satelliten zur Erdüberwachung ins All geschickt. Er soll unter anderem Daten über Naturkatastrophen und den Zustand der Wälder sammeln. Der Satellit des "Landsat"-Programms ist am vergangenen Montag pünktlich und ohne Probleme an Bord einer Atlas-Rakete (im Bild) von einer kalifornischen Luftwaffenbasis aus gestartet, teilte die NASA mit. Innerhalb der kommenden zwei Monaten soll er seine rund 700 Kilometer von der Erde entfernte Umlaufbahn erreichen.

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Foto: REUTERS/NASA/Bill Ingalls

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Mexiko: Großer Huehuetéotl freigelegt

Bei Ausgrabungen in der berühmten Sonnenpyramide von Teotihuacan nahe Mexiko-Stadt haben Archäologen eine Statue des Feuergottes Huehuetéotl entdeckt. Die 58 Zentimeter hohe und rund 190 Kilogramm schwere Figur sei die bisher größte dort gefundene Huehuetéotl-Skulptur, teilte das mexikanische Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) mit. Die Archäologen stießen zudem auf zwei Säulen aus grünem Stein.

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Foto: APA/EPA/INAH

Hypothese bestätigt

Die energiereichste kosmische Strahlung stammt von außerhalb unseres Sonnensystems. Als Quelle wurden gigantische Sternenexplosionen, sogenannte Supernovae, angenommen: Konkret würden sich ausbreitende Supernova-Schockwellen Protonen auf entsprechend hohe Energien bringen. Ein internationales Forscherteam, dem auch der Innsbrucker Astrophysiker Olaf Reimer angehört, konnte nun mit neuen Methoden zeigen, dass die Hypothese tatsächlich stimmt. Für ihre neuen Erkenntnisse haben die Astronomen den Supernova-Überrest SN 1006 mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO untersucht.

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Foto: ESO

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Neue Namen für Plutos kleinste Monde

Die Entdecker der zwei kleinsten Monde des Zwergplaneten Pluto suchen nun per Internet nach Namen für die Himmelskörper. Auf der Webseite "Pluto Rocks" können Interessierte noch bis zum 25. Februar Vorschläge einreichen und abstimmen, wie das kalifornische SETI-Institut am Montag mitteilte. Einzige Bedingung: Die neuen Namen für die 2011 und 2012 entdeckten und bisher nur als "P4" und "P5" bekannten Monde müssen aus der griechischen oder römischen Mythologie stammen.

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Foto: AP/NASA/Hubble Space Telescope

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Zwei Geschoße aus dem All sorgen für Aufregung

Der spektakuläre Meteoroid, der am Freitag in Russland rund 1.200 Menschen verletzte, war etwa 20 Kilometer über der Erde zerbrochen. Die meisten Schäden am Boden entstanden durch die Druckwelle, aber auch Trümmerstücke haben die Erde erreicht: Hier suchen russische Taucher in dem See Tscherbakul etwa 80 Kilometer von Tscheljabinsk entfernt nach Teilen des Meteoriten. Mittlerweile sind die Experten nicht mehr sicher, ob das Loch in der Eisdecke tatsächlich von dem Himmelsgeschoß stammte.

Der Himmelskörper hatte nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA mit einer Geschwindigkeit von 18 Kilometern in der Sekunde die Atmosphäre getroffen. Der Auftreffwinkel war mit weniger als 20 Grad recht flach. Die amerikanischen Experten haben die Umlaufbahn des Himmelsbrockens berechnet und veröffentlicht. Demnach kreuzte er auch die Bahnen von Merkur und Venus und kam dem Mars sogar recht nahe. Erst mit der Erde kollidierte er dann. Die NASAForscher betonten nochmals, dass der Meteoroid auf keinen Fall etwas mit dem Asteroiden "2012 DA14" zu tun haben könne, der wenige Stunden später, wie berechnet, dicht aber gefahrlos an der Erde vorbeiflog.

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Foto: REUTERS/Chelyabinsk region Interior Ministry

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Mittelalterlicher Holzkeller konserviert

Der Schachtbrunnen eines hervorragend erhaltenen Holzkellers aus der Zeit um 1180, den Archäologen in Lübeck gefunden haben, wird Teil eines Forschungsprojektes. In zwei neuartigen Klima-Containern sollen die Eichenbalken abtransportiert und zwischengelagert werden, bis sie dauerhaft konserviert werden können. Bisher sei die Konservierung von Holzkellern immer wieder gescheitert, da Holz austrockne und zerfalle, sobald es aus dem feuchten Boden herausgeholt werde, teilte der Bereich Archäologie der Hansestadt Lübeck mit.

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Foto: APA/Angelika Warmuth

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Jüngstes Schwarzes Loch der Milchstraße

Der Supernova-Überrest W49B, hier auf einer Aufnahme der NASA, könnte das jüngste bekannte Schwarze Loch der Milchstraße beherbergen. Die Wolke ist etwa tausend Jahre alt und befindet sich in einer Entfernung von rund 26.000 Lichtjahren. Explodieren Sterne am Ende ihres Lebens in einer Supernova, dann geschieht dies in der Regel ziemlich gleichmäßig. In diesem Fall jedoch dürfte Material an den Polen des sterbenden Sterns wesentlich schneller fortgeschleudert worden sein als in Äquatornähe. In der Folge kam es zu der unregelmäßigen Form von W49B.

Foto: APA/EPA/NASA / CXC / MIT / L. LOPEZ

Ein "Tropfen Tinte"

Die Europäische Südsternwarte ESO (European Southern Observatory) in Garching hat ein neues Bild des hellen Sternhaufens NGC 6520 und seiner seltsamen Nachbarin veröffentlicht - die Dunkelwolke "Barnard 86" erinnere an die Silhouette eines Geckos. Die Aufnahme stammt vom Wide Field Imager am MPG/ESO-2,2-Meter-Teleskop des La Silla-Observatorium der ESO in Chile. Das kosmische Paar ist vor einem Hintergrund aus Millionen leuchtender Sterne der Milchstraße zu sehen - in dieser Himmelsregion im Sternbild Sagittarius (Schütze) sind die Sterne derart dicht gedrängt, dass kaum noch dunkler Himmel zwischen ihnen zu sehen ist. "Barnard 86", die kalte Dunkelwolke aus Gas und Staub, war von ihrem Entdecker Edward Emerson Barnard als "Tropfen Tinte auf hellem Sternhintergrund" beschrieben worden.

Foto: ESO

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Zoowelt

Die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta) Yu geriet vor fünf Jahren mit zerfetzten Vorderbeinen in ein japanisches Fischernetz. Ein Hai dürfte der Schildkröte die Verletzungen zugefügt haben und zunächst sah es nicht so aus, als würde Yu je wieder schwimmen können. Der Suma Aqualife Park in Kobe nahm sich des Tieres an und nach jahrelangen Tests und Fehlversuchen gelang schließlich die Konstruktion eines Beinprothesen-Paares, mit dem das Weibchen offenbar gut zurecht kommt. Nun paddelt Yu wieder mit Artgenossen in einem der großen Aquarien des Suma Aqualife Parks. (red, derStandard.at, 17.02.2013)

Foto: REUTERS/Suma Aqualife Park