Dass das Lunchprogramm als "Die Kunst der Eintöpfe" beschrieben wird, ist als Tiefstapelei zu verstehen.

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Nikolai Kölbl ist STANDARD-Lesern als Koch und nunmehriger Betreiber der Weinschenke ein Begriff: Wie er das entzückende Tschecherl in der Franzensgasse in Wien-Margareten in den vergangenen zwei Jahren in gastronomische Höhen kochte, wurde im Rondo beschrieben.

Jetzt hat er ein neues Team, womit das Niveau der abendlichen Performances nochmals angezogen hat (Motto: High-End-Küche zu Beislpreisen) und außerdem ab sofort auch mittags offen ist.

Die Kunst der Eintöpfe

Dass das Lunchprogramm als "Die Kunst der Eintöpfe" beschrieben wird, ist freilich als Tiefstapelei zu verstehen: Was Kölbl da täglich frisch an aufwendigen Gerichten zu Tisch bringt, ist ungleich elaborierter, als man gemeinhin als Eintopf zu erwarten gelernt hat. Zum Beispiel grandiose Balsamico-Linsen, dazu knackiges Wurzelgemüse, ein Tupfer Crème fraîche und ein paar hauchdünne Scheiben von in Rotwein geschmortem Schopfbraten der ganz wunderbaren Sorte. Oder in grünem Curry geschmurgelte Erdäpfel, Sellerie und Karotten, die mit knackigem Wirsing und extrem saftigem Zitronengras-Huhn getoppt werden.

Vegetarische Varianten (nicht ganz so aufwendig, dafür günstiger!) sind stets vorhanden, der Salat zur Vorspeise (tolle Kräuter, Sprossen etc.!) ist sehr zu empfehlen. (Severin Corti, DER STANDARD, 16.2.2013)

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