Will sich in Öffis "nicht negativ aufladen": Friedl Preisl.

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Am 23. Februar beginnt das 14. Internationale Akkordeon-Festival Wien, und es dauert einen Monat lang. Der Leiter des Festivals, Friedl Preisl, ist jetzt schon mit seinem roten Chevrolet Matiz durchs winterliche Wien unterwegs, etwa um die Folder für die 30 Konzerte unters Volk zu bringen. Apropos Winter: "Ich bin nicht derjenige, der bei Schnee dahinschleicht", sagt Preisl. Er fahre schon "dem Wetter angepasst". Warum die weiße Pracht zu Kolonnenverkehr führt, ist ihm aber unverständlich.

"Im Prinzip fahre ich nicht sehr gern mit dem Auto. Es ist für mich ein Nutzfahrzeug, kein Lustfahrzeug", sagt Preisl. Und wenn er nicht gerade in der heißen Phase der Festivalorganisation mit seinem kleinen Viertürer unterwegs sein muss - eigentlich ein Daewoo Matiz, der von GM für den europäischen Markt in einen Chevrolet umbenannt wurde -, fährt er "vorwiegend mit dem Rad". Und nicht mit den Öffis. 

Heilsamer Unfall

Die "meide ich nach Möglichkeit, weil ich mich nicht negativ aufladen möchte", sagt Preisl. Die grantige Grundstimmung der Wiener möchte er sich gern ersparen.

Sein erstes Auto war ein Ford Cortina, vom Vater finanziert, der hat "damals 5000 Schilling gekostet". Ein Unfall in den 1980er-Jahren hatte nicht nur einen Nasenbeinbruch, sondern auch ein positives Umdenken zur Folge: "Dass ich mehr auf mich schaue und bewusster lebe." (pum, DER STANDARD, 15.2.2013)