Bild nicht mehr verfügbar.

Man muss das Rad nicht neu erfinden, um am Wettbewerb teilzunehmen.

Foto: AP/dapd/Ronald Zak

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Schwerkraft kann, muss aber kein Problem bei der Ideenfindung sein.

Foto: reuters/brindicci

Ideen zu folgenden Themenfeldern sind gefragt: Sicherheit und Komfort, Stil und Kultur, Raum und Stadt, Service und Dialog, Menschen und Wege, Offen und Frei.

Foto: departure

Den innovativsten Projekten winken bis zu 7.000 Euro.

Foto: departure

departure begleitet die Preisträger bei der Umsetzung ihrer Ideen.

Foto: departure

Das Fahrrad ist seit mehr als hundert Jahren in seiner technischen Identität weitgehend unverändert geblieben. Dennoch weist es eine beachtliche Vielfalt an Formen und Nutzungsmöglichkeiten auf und birgt Potenzial für schier unendliche Gestaltungsmöglichkeiten. Von Anbeginn seiner Existenz an hat es die Tätigkeit kreativer Menschen beflügelt.

"Kreative nehmen als Avantgarde aktuelle Entwicklungen vorweg und tragen dazu bei, innovative Lösungen zu aktuellen Fragestellungen zu finden", sagt dazu departure-Geschäftsführerin Bettina Leidl. Um das Fahrrad auch weiterhin verstärkt ins Zentrum der gestalterischen Auseinandersetzung zu rücken, hat die Kreativagentur der Stadt Wien einen Ideenwettbewerb zum Thema Radfahren in der Stadt ausgeschrieben.

Am 14. März ab 18 Uhr findet dazu eine Info-Veranstaltung im Wiener "Stilrad" statt.

Ideen zur Verbesserung des Stadtradelns

"Cycling Affairs - Smarte Ideen für Rad und Stadt" lädt von 18. Februar bis 15. April fahrradaffine Menschen dazu ein, ihre Projekte vorzustellen. Zur Verbesserung der Qualität des Radfahrens in der Stadt werden Lösungen in den Bereichen Design, Mode, Multimedia und Architektur gesucht.

Der Wettbewerb will alle Bereiche, die für das Radfahren in der Stadt von Bedeutung sind, abbilden. Für den Ideensuche wurden sie in einzelnen Kategorien gebündelt: Sicherheit und Komfort, Stil und Kultur, Raum und Stadt, Service und Dialog, Menschen und Wege sowie Offen und Frei. Vor allem die letzte Kategorie soll so etwas wie die kreative Spielwiese sein, geht es doch nicht um bereits realisierte Ideen, sondern um visionäre Lösungsansätze oder Skizzen, die noch der Ausarbeitung harren. departure sieht seine Aufgabe darin, die ausgewählten Projekte bei der Umsetzung zu begleiten.

Im Zentrum der Ausschreibung steht zwar das Streben nach Innovation, es geht dabei allerdings nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern sich mit allen denkbaren Entwicklungen und Verbesserungen rund um das Fahrrad auseinanderzusetzen.

Das Fahrrad als verbindendes Objekt

In folgenden konkreten Bereichen können die Projekte angesiedelt sein: fahrradspezifische Services wie Navigations-Apps oder Fahrradgaragen. Maßnahmen oder Tools zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrende sowie gegen den Diebstahl von Fahrrädern. Bekleidung und Accessoires für stilsicheres urbanes Radfahren. Neue Recycling- und Upcycling-Ansätze.

Integration des Fahrrades in zukunftsweisende Arbeitsräume. Verbesserungen des Radfahrens mit Kindern und Jugendlichen. Die Erschließung neuer Wege am Fahrrad, die Unterstützung bestehender Wege oder die Mobilisierung neuer Nutzergruppen.

Es winken Geld und Sachpreise, sozusagen

Vorschläge können bis 15. April online eingereicht werden, dafür habe man die Komplexität des Einreich-Formulars bewusst niederschwellig angelegt, informiert Bettina Leidl. Die Teilnahme solle nicht an komplizierten Fragebögen scheitern. Den Preisträgern winken Geldbeträge bis zu 7.000 Euro, Sachpreise sowie die Chance, ihre Idee mit Unterstützung von departure zu realisieren. Darüber hinaus werden sie in das Velo City 2013-Programm eingebunden und anlässlich der Ausstellung "Tour du Monde. Fahrradgeschichten" im MAK in Wien präsentiert.

"Das Fahrrad hat eine ganz besondere Qualität als Fahrzeug", sagt Wolfgang Gerlich von "Plansinn", dem Büro für Planungs- und Kommunikationsaufgaben, das in den Wettbewerb involviert ist. "Es bringt Menschen viel mehr zusammen als auseinander." (tin, derStandard.at, 19.2.2012)