Die arabische Zeitung „Al-Sharq Al-Awsat“ hat einen Friedensplan für Syrien veröffentlicht, der mit Hilfe der Vereinten Nationen formuliert worden sein soll. Wie das Blatt am Donnerstag berichtete, haben in Syrien lebende Angehörige der sogenannten geduldeten Opposition und einige Vertreter des Regimes von Präsident Bashar al-Assad an der Ausarbeitung des Dokuments mitgewirkt.

Möglicherweise könnte der Plan, der die Bildung eines Übergangsparlaments mit zwei Kammern unter Beteiligung von Vizepräsident Faruk al-Sharaa vorsieht, zur Gesprächsgrundlage für konkrete Verhandlungen werden. Denn die russische Regierung hat den syrischen Außenminister Walid al-Muallim und Oppositionsführer Moaz al-Khatib für Ende Februar nach Moskau eingeladen. Einen Haken hat der Friedensplan allerdings: Er lässt offen, was mit Präsident Assad geschehen soll, der einen Rücktritt bis heute ablehnt. (APA, 14.2.2013)