Austrian Airlines wird auch in Zukunft die typischen Farben behalten.

Foto: Austrian Airlines

Airlines legen sehr viel Wert auf ein durchgängiges Design. Von der Flugzeugbemalung über die Kabinenausstattung bis hin zum Essgeschirr und den Uniformen folgt alles einem bestimmten Design, das die Fluggesellschaft unverwechselbar macht.

Die Individualität reicht bis in die Technik hinein, jede Airline hat eigene Entertainment-Systeme und Bestuhlungen. Bei den Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns soll sich das laut Mitarbeitermagazin der Lufthansa in Zukunft ändern. Sämtliche Airlines des Konzerns, also Lufthansa, Swiss, Brussels, Germanwings und AUA, haben sich nämlich im Rahmen des Sparprogramms "Score" darauf geeinigt, zukünftig Entscheidungen über die Kabinenausstattung nicht mehr individuell zu treffen.

Konkret bedeutet das, dass alle Airlines des Lufthansa-Konzerns Sitze, Entertainment-Systeme und Galleys - also Bordküchen - nur noch gemeinsam kaufen. Der Grund für diese Entscheidung ist das Einsparungspotenzial, das im gemeinsamen Einkauf der Ausstattung steckt. Bis zu zehn Millionen Euro sollen dadurch gespart werden können.

Auch bei der Ausstattung der Cockpits sollen die Airlines näher zusammenrücken. Denn auch hier unterscheiden sich die Maschinen der Fluggesellschaften voneinander, ein Airbus der AUA ist nicht gleich ausgestattet wie ein Airbus der Lufthansa.

Nicht geplant ist, laut AUA-Sprecherin Sandra Bijelic, alle Airlines in einem einheitlichen Design zu gestalten. Es werde lediglich nach Möglichkeiten gesucht, für zukünftige Flugzeuge des Konzern auf einer Plattform einzukaufen und damit konzernübergreifend Kosten zu sparen. Das Design der Airlines bleibt also erhalten, und damit auch ihre unverkennbare Individualität.

Betroffen von den Neuerungen ist die nächste Generation der Kabinenausstattung, Passagiere werden erst ab 2019 davon betroffen sein. Überwacht werden die Entscheidungen und die Umsetzung von der Lufthansa und ihren Töchter gemeinsam in einem Gremium. Außerdem will man überprüfen, ob weitere Synergien möglich sind, um noch mehr Geld zu sparen. (red, derStandard.at, 13.2.2013)