2012 war das bisher erfolgreichste Jahr für Herausgeber Activision-Blizzard. Der Konzern setzte laut Geschäftsbericht 4,86 Milliarden Dollar in den vergangenen 12 Monaten bis zum 31 Dezember um. 2011 lag der Umsatz bei 4,76 Milliarden Dollar. Die Erfolgsgaranten waren unter anderem "Call of Duty: Black Ops 2", das in den ersten 15 Tagen allein eine Milliarde Dollar einbrachte, und "Skylanders", das einen Gesamtumsatz von einer Milliarde Dollar vorweisen kann. Das bestverkaufte PC-Spiel war Blizzards "Diablo 3" mit 12 Millionen abgesetzten Exemplaren. "World of Warcraft: Mists of Pandaria" rangierte an dritter Stelle der Charts, während die "WoW"-Abonnentenzahlen leicht von 10 Millionen auf 9,6 Millionen Spieler zurückgingen.
Erwartungen
Für 2013 verspricht Konzernchef Bobby Kotick Investitionen in etablierte Franchises und "einige neue Projekte". Allerdings sei keine Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2012 zu erwarten. Keine Versprechungen machte Kotick in Bezug auf Bungies Sci-Fi-Franchise "Destiny" und Blizzards neues Online-Rollenspiel "Titan". Laut Eurogamer gilt unterdessen als unwahrscheinlich, dass Activision-Blizzard beide Spiele im gleichen Jahr veröffentlicht. Aus Vertragsdokumenten ging zuvor bereit hervor, dass "Destiny" 2013 starten sollte. Eine neuerliche Bekräftigung Seitens Koticks blieb nun jedoch aus.
Sorgenkind Wii U
Ernste Sorgen bereite Kotick indes Nintendos im November erschienene Konsole Wii U. "Wir sind in gewisser Weise enttäuscht vom Start der Wii U und ich denke, es wird ein herausforderndes Jahr.", zitiert Edge den CEO. Insbesondere mache man sich Sorgen darüber, wie groß die installierte Basis bei 6- bis 11-Jährigen sein wird. Jene Zielgruppe, die man mit seinem "Skylanders"-Franchise im Auge hat. Ende Jänner gab Nintendo bekannt, dass sich die Wii U bislang "schlechter als erwartet" verkauftet hat. Nintendo selbst rechnete bis März 5,5 Millionen Konsolen zu verkaufen und musste die Erwartungen nun auch 4 Millionen Konsolen reduzieren. (zw, derStandard.at, 8.2.2013)