Volkswagen lässt ein Politikum neu aufleben: Vor 40 Jahren beschäftigte der VW Käfer 1303 S den deutschen Bundestag. Die knallgelbe Kriegsbemalung mit den mattschwarzen Akzenten würde die Jugend zum Rasen animieren, argwöhnten einige Abgeordnete im Bonner Parlament.

Foto: volkswagen

Dass im Heck des 1973 bereits leicht angejahrten Dauerläufers von VW die 50 Standard-PS des 1303 schlummerten, wurde irgendwie übersehen - der Käfer mit dem S wurde dennoch ein Klassiker. Nicht zuletzt, weil gleich darauf animierte Werkstatt-Bastler Hand anlegten, um die Leistung des Boxer-Motors an die schrille Optik anzupassen.

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Grund genug für die Wolfsburger, den Kugelblitz unter einem zeitgeistigeren Namen auferstehen zu lassen: VW Beetle GSR. Von außen ist das auf 3.500 Stück limitierte Sondermodell am gelb-schwarzen Trimm samt kesser Bauchbinde zu erkennen. (Wer die Nachbarn nicht verstören will: Es gibt das Paket auch in den Farben Grau/Schwarz.) Die ehemaligen 175er-Scheiben in den Radläufen sind 19-Zöllern in der Dimension 235/40 gewichen.

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210 PS haben die Werkstuner bei VW dem ansonsten bekannten Vierzylinder-Turbo-Benziner abgetrotzt - 10 PS mehr als in der Standard-Konfiguration. Tempo 100 ist in 7,3 Sekunden erledigt. Höchstgeschwindigkeit: 229 km/h. Alternativ zur 6-Gang-Handschaltung gibt's den Automatik-Schnellschalter DSG.

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Wo einstmals ein endzweckgerichtetes Sportlenkrad vor einem einsamen Rundtacho thronte, kommt heute allerlei Veredelung aus der R-Line zum Einsatz: Sportsitze mit gelben Kontrastnähten und ein beledertes Lenkrad etwa, auf GSR machen Schaltknauf und schwarze Fußmatten mit gelben Nähten.

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Am exakten Preis wird noch getüftelt. Fix indes: Im Frühsommer fällt der Startschuss für den "Gelb-Schwarzen Renner" - womit nun auch geklärt ist, wofür das Kürzel GSR steht. (ssc, derStandard.at, 8.2.2013)

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