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Steve Wozniak in der Wirtschaftswoche: "Wenn Apple lausige Produkte machen würde, stünde ich nicht in der Schlange"

 

Foto: apa

In einem Interview in der deutschen "Wirtschaftswoche" anlässlich der Best Brand Awards spricht Apple-Mitgründer Steve Wozniak erneut über den Technologie-Konzern und äußert sich auch über Mitbewerber Samsung.

Profitmargen in Marke begründet

Im Gespräch spricht Wozniak über die Herausforderungen, die Apple bei seiner Gründung bevorstanden. Er meint, dass Apple immer die Philosophie vertreten hat, der Marktanteil zähle weniger als der Profit. Dazu hätte ihnen auch der erste Apple-Investor Mike Markkula geraten. Nur so könne man als Technologie-Unternehmen genug einsammeln, was wiederum wichtig sie, um nicht große Teile des Unternehmens abgeben zu müssen. Dass Apple so hohe Profitmargen hat, sei auch in seiner Marke begründet, so Wozniak.

Großartige Produkte von Samsung

Weiters sagt Woz, dass die Loyalität von Kunden nicht automatisch gegeben sei und man diese immer wieder wachrütteln müsse. Im Smartphone-Geschäft hänge Apple deshalb im Moment etwas nach, vor allem fehle es an Features. Samsung hingegen ist laut Wozniak ein großer Wettbewerber, weil es momentan großartige Produkte macht.

Wozniak in der Schlange

Zur Frage, wie sich Apple ohne Steve Jobs entwickeln würde, gibt Wozniak eine verhaltene Antwort. Es sei zu früh, um einzuschätzen, wie sich Apple entwickeln wird. Alles, was momentan von Apple kommt, sei bereits in der Pipeline gewesen, als Steve Jobs noch gelebt hat. Er hofft allerdings, dass Apples Manager sich bei den Entscheidungen von der "Apple-Kultur der Vergangenheit" leiten lassen. Würde Apple lausige Produkte machen, würde Wozniak sich aber nicht stundenlang in der Schlange dafür anstellen – was für ihn immer noch ein großes Erlebnis ist, das er gern mit Apple-Fans teilt. (red, derStandard.at, 8.2.2013)