Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: APA

Wien - Der Stromverbrauch ist im Vorjahr in Österreich leicht gestiegen, der Gasverbrauch um mehr als 4 Prozent gesunken. Dies geht aus den vorläufigen Zahlen der Regulierungsbehörde E-Control hervor.

Der Inlandsstromverbrauch (gesamte Elektrizitätsversorgung ohne Pumpspeicherung) stieg um 1 Prozent auf 69.258 Gigawattstunden (GWh) bzw. 69,258 Terawattstunden (TWh). Der Verbrauch im öffentlichen Netz, ebenfalls ohne Pumpspeicherung, stieg um 1,2 Prozent auf 59.397 GWh. Der Verbrauch für Pumpspeicher betrug 5.560 GWh.

Die physikalischen Stromexporte (gesamte Versorgung) sind um mehr als 21 Prozent auf 20.455 GWh gestiegen. Gleichzeitig gingen die physikalischen Stromimporte um 6,8 Prozent auf 23.264 GWh zurück.

Die gesamte Stromerzeugung stieg um 10 Prozent auf rund 72.000 GWh. Dabei gab es bei der thermischen Produktion ein Minus von 16 Prozent auf 19.800 GWh. Die Wasserkraftwerke erzeugten dagegen um 27,2 Prozent mehr Strom als 2011 und kamen auf 42.900 GWh. 2012 sei erstmals seit 2009 wieder ein normales Wasserjahr gewesen, hieß es dazu aus dem Branchenverband Oesterreichs Energie.

Zuwächse bei der Windenergie

Die Erzeugung aus erneuerbaren Energien werde weiter zulegen und bis 2020 auf rund 68 TWh steigen und damit in etwa auf dem Niveau des Stromverbrauchs liegen. 2012 seien es 48 TWh gewesen, für 2015 werden 55 TWh erwartet. Die Zuwächse kommen vor allem aus der Windenergie. Im Vorjahr wurden laut E-Control rund 2.000 GWh Windkraftstrom erzeugt.

Beim Erdgas sank die Abgabe an Endkunden im 2012 um 4,6 Prozent auf 91.200 GWh bzw. 8,2 Mrd. Kubikmeter, geht aus den auf der Homepage veröffentlichten Daten der Regulierungsbehörde weiter hervor. Der Inlandsgasverbrauch, zu dem auch der Verbrauch der Unternehmen selbst, etwa für die Verdichtung des Gases, gehört, sank um 4,5 Prozent auf 8,57 Mrd. Kubikmeter. (APA, 6.2.2013)