Oracle hat die finale Version 5.6 des Datenbankverwaltungssystems MySQL freigegeben. Es ist erst der zweite fertige Release, seitdem das Unternehmen den vormaligen Entwickler Sun übernommen hat.

InnoDB-Umstellung vervollständigt

Die mit der Version 5.5 begonnene Einführung von InnoDB anstelle des MyISAM-Backends wurde mit der jüngsten Version nun abgeschlossen. InnoDB beherrscht nun auch die davor vermisste Volltextsuche.

Neu ist auch "Row Image Control" für zeilenorientierte Replikation. Dadurch kann erreicht werden, dass nur noch Änderungen und nicht mehr die jeweils ganze Zeile von Master an Slave übermittelt werden. Subqueries sollen dank Semi-Joins und Materialisierung beschleunigt werden. Änderungen an Tabellen soll MySQL nun online ausführen können. "Index Conditioning Pushdown" erlaubt dem Backend bereits die Auswertung von Abfragebedingungen anhand des Indexes.

Patch-Zyklus bleibt

Am Dreimonatszyklus für Patches soll nichts geändert werden, wie Heise berichtet. Diese habe sich bewährt, meint man bei Oracle. Dieses Vorgehen steht bei der Open-Source-Gemeinde schon länger in der Kritik. (red, derStandard.at, 05.02.2013)