Wien - Der Wissenschaftsfonds FWF sucht einen neuen Präsidenten bzw. eine Präsidentin. Die derzeit vom Grazer Chemiker Christoph Kratky ausgeübte Funktion ist nun vom Aufsichtsrat ausgeschrieben worden, Kratky selbst darf nach drei Amtsperioden nicht mehr antreten. Der FWF fördert primär Grundlagenforschung, das jährliche Bewilligungsvolumen liegt derzeit bei rund 200 Millionen Euro pro Jahr.

Als Voraussetzungen für das Amt werden in der Ausschreibung ein "hervorragender internationaler Ruf als Forscherin/Forscher mit breitem wissenschaftlichem Überblick", langjährige Führungskompetenz im Wissenschaftsbereich, gute Kenntnisse der internationalen und nationalen Forschungslandschaft, wissenschaftspolitisches Engagement sowie Dialogfähigkeit und Verhandlungsgeschick genannt. Die Bewerbungsfrist läuft bis 15. März, die Hearings für die in die Endauswahl gekommenen Kandidatinnen und Kandidaten finden am 17. April statt.

Der Aufsichtsrat muss aus den Bewerberinnen und Bewerbern einen Wahlvorschlag erstellen. Gewählt wird dann voraussichtlich Anfang Juni durch die Delegiertenversammlung, der u.a. VertreterInnen der Unis und außeruniversitären Forschungseinrichtungen angehören. Amtsantritt des neuen Präsidenten ist Anfang Juli. Die Funktionsperiode beträgt drei Jahre, eine zweimalige Wiederwahl ist möglich. (APA, 4.2.2013)