Einem Bericht im Technology Review zufolge will der Technologiekonzern Sony neuartige CMOS-Sensoren in Kameras bringen, die automatisch Problemzonen im Gesicht erkennen und korrigieren.
Verbesserung bei Aufnahme
Das Bild-Analysesystem soll nur wenige Sekunden brauchen, um Hautunreinheiten, Poren oder Pigmentstörungen im Gesicht zu erkennen. Das sogenannte "Smart Skin Evaluation Program" (SSKEP) besteht aus Hard- und Softwarekomponenten und könnte neben alltagsüblichen Fotokameras auch bei Hautärzten und Kosmetikern zum Einsatz kommen. Fotos könnten direkt bei der Aufnahme verbessert werden.
Markierung der Problemzonen
Die CMOS-Sensoren, die zum Einsatz kommen, sollen Infrarotlicht erfassen können und dieses mit einer steuerbaren Lichtquelle in Kombination bringen. Diese Lichtquelle beinhaltet Strahlen mehrere Wellenlängen. Diese Wellen werden von der Haut unterschiedlich reflektiert und können Hautschichten tiefer durchdringen als sichtbares Licht. Die Software erstellt daraus dann ein Hautbild und markiert die Problemzonen. Die automatische Verbesserung soll dann durch den Ausgleich von Farbveränderungen passieren.
Schönheitsindustrie und Dermatologie
SSKEP könnte Sony zufolge auch in Kompaktkameras angewandt werden. Das Unternehmen arbeitet im Kamera-Segment bereits mit Software für Gesichtserkennung und anderen automatisierten Analysesystemen. Am interessantesten ist aber für Sony wohl die Schönheitsindustrie und Dermatologie. Bislang sind solche Analysegeräte ausschließlich im professionellen Bereich angewandt worden, dies könnte sich mit dem neuen Analysetool ändern.
Warnung vor Pickeln
Fujitsu hat bereits ein ähnliches Tool im Einsatz, das kostenpflichtig ist und die Haut des Anwenders überwacht. Dazu muss dieser Fotos machen, an einen Server schicken, der diese anschließend analysiert und sogar vor Pickeln "warnt", um rechtzeitig Gegenmaßnahmen vorzuschlagen. (red, derStandard.at, 4.2.2013)