Wien - Am Dienstag wird die Republik Österreich zum zweiten Mal in diesem Jahr über eine Auktion von Bundesanleihen Geld vom internationalen Kapitalmarkt aufnehmen. Wie bereits Anfang Jänner werden auch diesmal nur 1,1 Mrd. Euro neue Schuldpapiere ausgegeben. Zur Versteigerung kommen dabei weitere Stücke der 3,40-Prozent-Bundesanleihe 2012-2022/2 und der 1,95-Prozent-Bundesanleihe 2012-2019/3. Zum ersten Mal könnte die Republik diesmal von der positiven Ratingentscheidung von Standard & Poor's (S&P) profitieren, die in der Vorwoche den Ausblick für Österreich von "negativ" auf "stabil" angehoben hat. Das Österreich-Rating wurde mit "AA+/A-1+" bestätigt.

Die 3,40-Prozent-Emission wurde zuletzt im Jänner um 550 Mio. Euro aufgestockt, die dabei erzielte durchschnittliche Emissionsrendite betrug 1,838 Prozent. Aktuell notieren österreichische zehnjährige Papiere im Sekundärhandel mit 1,98 Prozent, siebenjährige mit 1,35 Prozent.

2013 will die Republik Österreich erneut zwischen 27 und 30 Mrd. Euro aufnehmen - davon neuerlich 20 bis 24 Mrd. Euro über Bundesanleihen. Das entspricht genau der für letztes Jahr ursprünglich geplanten Bandbreite. 6,3 Mrd. Euro sind für das geplante Defizit vorgesehen. Die traditionell im Jänner syndizierte Anleihe wird wegen geänderter Cashflows später auf den Markt gebracht werden. (APA, 4.2.2013)