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"Es war echt schwierig heute welche zu kaufen. Spar hatte keine mehr und Billa nur ein paar", schreibt eine Userin auf der Facebook-Seite "Rettet die Niemetz Schwedenbomben".

Foto: APA/BARBARA GINDL

Wien - Geht es nach den Unterstützern der offenen Facebook-Gruppe "Rettet die Niemetz Schwedenbomben" - die bereits über 7.000 Fans umfasst -, sollte es mit Wochenbeginn österreichweit zu einem Schwedenbomben-Engpass kommen. Viele der Unterstützer kündigten an, die Geschäfte zu "stürmen". Selbst aus den USA kamen Unterstützungserklärungen von Exil-Österreichern.

"Habe gerade vier Stück aufgegessen", berichtet eine Anhängerin der Seite. "Jetzt geht es los! Lasst uns unsere Schwedenbomben für weitere Jahre sichern!" lautet ein weiterer Appell auf facebook. Andere Nutzer planen ihre vermeintlichen Diätpläne zu verschieben. Ein weiterer weiblicher Fan meint: "Wäre Niemetz eine Bank, würde die Schwedenbombe vom Staat gerettet werden."

Einige User schwelgen in Nostalgie und sind überzeugt, dass die schaumgefüllte Süßigkeit aus ihrer Kindheit weiter produziert werden muss. Andere störten sich vor allem an dem vielen Platz, den ein Konkurrenzprodukt in den Supermarktregalen bekommt, während man nach den Schwedenbomben oft suchen müsse. Das sollten dann auch einige der geposteten Bilder beweisen.

Auch internationale Wellen hat die Solidaritätsseite bereits geschlagen: Eine Facebook-Gruppe von US-Österreichern mit dem Namen "USAustrians" erklärte sich mit den heimischen Zuckerbomben-Befürwortern solidarisch. Dem insolventen Süßwarenhersteller soll so zu mehr Umsatz verholfen werden. Dutzende Supermärkte meldeten Montagmittag jedenfalls, dass die Schwedenbombenvorräte bereits ausverkauft sind. (APA/red, derStandard.at, 4.2.2013)