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Schwarze Zahlen bei Nokia

Foto: apa

Am Donnerstag präsentierte auch der finnische Handyhersteller Nokia die Ergebnisse des vierten Quartals und somit des gesamten Geschäftsjahres. Im letzten Quartel hat Nokia eigenen Angaben zufolge 4,4 Millionen Lumias verkauft. Ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum dritten Quartel, in dem Nokia lediglich 2,9 Millionen Stück verkaufen konnte.

Leichter Anstieg der Aktie

Insgesamt hat das Unternehmen in diesem Zeitraum 86,3 Millionen Geräte verkauft, was 5,1 Milliarden Dollar Umsatz brachte. Da das Flaggschiff Luma 920 in einigen Ländern erst den Verkaufsstart erlebt hat, rechnen Analysten mit weiterem Zuwachs, weshalb die Aktie nach der Ankündigung einen leichten Aufwärtstrend erlebt. 

Schwarze Zahlen

Der gesamte Umsatz des Unternehmens betrug im vierten Quartal 8,04 Milliarden Euro, der Gewinn beläuft sich auf 439 Millionen Euro. Die Feature-Phone-Sparte konnte einen leichten Zuwachs von 4 Prozent gegenüber dem vorigen Quartal aufweisen, allerdings sind die Smartphone-Verkäufe im Vorjahresvergleich zurückgegangen. Insgesamt verfüge Nokia über 9,9 Milliarden Euro Cash - 4,4 Milliarden Euro ohne offene Forderungen.

Verlust von 3,1 Mrd. Euro

Für das gesamte Jahr 2012 steht trotz des besseren Schlussquartals immer noch einen Verlust von 3,1 Mrd. Euro in der Bilanz. Die Aktionäre sollen erstmals seit über 20 Jahren keine Dividende erhalten. Damit will sich Nokia mehr finanziellen Spielraum verschaffen.

Rekord-Gewinn für Nokia Siemens Networks

Die positive Bilanz lässt sich unter anderem auch durch den starken Mitarbeiter-Abbau erklären, den Verkauf der Vertu-Marke und den gestiegene Absatz von Lumia-Smartphones. Auch der Rekord-Gewinn der Nokia Siemens Networks von 251Millionen Euro trägt zur positiven Bilanz bei. (iw, derStandard.at, 24.1.2013)