Frankenweenie (USA 2012, 87 min)
Regie: Tim Burton

Victor hat es wirklich geschafft: Er hat seinen geliebten Hund Sparky, der bei einem Unfall getötet wurde, mittels Blitzschlag wieder zum Leben erweckt. Victors Freude ist riesig, doch der Neid seiner Mitschüler auch. Denn sie befürchten, dass er mit seinem Frankenweenie den Wissenschaftswettbewerb ihrer Schulklasse haushoch gewinnen wird. Deshalb stehlen einige von ihnen die Anleitung seines Experiments und buddeln ebenfalls ihre toten Kuscheltiere aus, um sie zurück ins Diesseits zu holen. Doch anders als Sparky verwandeln sich diese in Monster. Tim Burton hat einen detailverliebten Schwarz-Weiß-Gruselfilm geschaffen, der Stop-Motion-Technik mit 3D-Animation verbindet.

Foto: Walt Disney Studios

Lincoln (USA/IND 2012, 152 min)
Regie: Steven Spielberg
Mit: Daniel Day-Lewis, Joseph Gordon-Levitt, Tommy Lee Jones

In seinem hochkarätig besetzten Historiendrama konzentriert sich Steven Spielberg auf die letzten vier Monate im Leben von Abraham Lincoln (1809-1865). Dabei schildert der Regisseur die Monate vor 150 Jahren, die mitten im Bürgerkrieg zur Befreiung der Sklaven in den USA führten. Daniel Day-Lewis gibt in der Titelrolle eine grandiose Vorstellung ab, die bereits mit einem Golden Globe und einer Oscarnominierung in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" belohnt wurde. Insgesamt ist "Lincoln" für zwölf Oscars nominiert.

Foto: Centfox

Blank City (USA 2010, 94 min)
Regie: Celine Danhier

Celine Danhier erzählt in dieser Doku vom heruntergekommenen, in Sachen Kunst aber höchst vitalen New York der späten 70er und frühen 80er Jahre. Es geht um die Underground-Bewegungen des "No Wave Cinema" und des "Cinema of Transgression", deren Filme mit sehr geringem Budget, teils in Zusammenarbeit mit Musikern und Künstlern gedreht wurden. In ihrem Porträt dieser Szene lässt die Regisseurin Kult-Filmemacher wie Jim Jarmusch ("Broken Flowers") und John Waters ("Hairspray") genauso zu Wort kommen wie die HipHop-Legende Fab 5 Freddy, den Schauspieler Steve Buscemi oder den Musiker Thurston Moore. Der Soundtrack zur Dokumentation umfasst legendäre Bands und Künstler wie Sonic Youth, Patti Smith und Television.

Foto: Blank City

Gangster Squad (USA 2012, 113 min)
Regie: Ruben Fleischer
Mit: Sean Penn, Ryan Gosling, Emma Stone

Der Film von Ruben Fleischer erzählt von der Jagd des LAPD auf einen der gefährlichsten Mafiosi: "Kein Plot, kein Suspense. Da hilft selbst Ryan Gosling nicht. Ruben Fleischers Film erschöpft sich in den Oberflächlichkeiten edler Tücher. Der Rest ist Geballer", so Bert Rebhandl in seiner STANDARD-Filmkritik.

Foto: Warner

Movie 43 (USA 2013, 94 min)
Regie: Peter Farrelly, Elizabeth Banks, Steven Brill, u.a.
Mit: Richard Gere, Hugh Jackman, Halle Berry, Kate Winslet

Nichts für sensible Gemüter: Die A-Riege Hollywoods hat sich hier keineswegs für einen romantischen Ensemblefilm zusammengetan, sondern für ein tiefschwarzes Comedy-Kurzfilmprojekt. Mehr Stars und derbe Sprüche wird man wohl so schnell nicht mehr in 94 Minuten versammelt finden. Hier wirken Stars wie Kate Winslet, Uma Thurman, Hugh Jackman, Richard Gere und Halle Berry mit, um nur einige zu nennen. Die Gags sind unter der Gürtellinie angesiedelt - und das reichlich.

Foto: Constantin Film

Flight (USA 2012, 138 min)
Regie: Robert Zemeckis
Mit: Denzel Washington, John Goodman, Don Cheadle

Whip Whitaker (Denzel Washington) wagt bei einem Flugzeugabsturz ein riskantes Manöver, sodass die meisten Passagiere überleben. Er wird als Held gefeiert, doch die Fassade bricht schnell zusammen. Der Pilot ist mit Drogen und Alkohol längst auf dem eigenen Crash-Kurs. Robert Zemeckis ("Forrest Gump", "Verschollen - Cast Away") jüngste Regiearbeit sei "vor allem ein Film der starken Anfänge, die einen quasi an der Hand (und mithilfe von Zemeckis' Hauskameramann Don Burgess) mit hineinnehmen in unterschiedliche Zustände und Atmosphären", so Isabella Reicher in ihrer STANDARD-Filmkritik.

Foto: Constantin Film

Quartett (GB 2012, 98 min)
Regie: Dustin Hoffman
Mit: Maggie Smith, Michael Gambon, Billy Connolly, Sheridan Smith

Dustin Hoffman hat sich für sein Regiedebüt eine Dokumentation über Giuseppe Verdis Altenheim für Musiker zum Vorbild genommen. "Der Charme der Verfilmung liegt im Detail: Der Beginn etwa ist als stimmig rhythmisierte Sequenz zur Brindisi-Arie aus La Traviata inszeniert. Herzerwärmend ist neben Performances wie jener von Pauline Collins als zerstreutem altem Mädchen auch das viele Gelächter. Insgesamt handelt es sich bei der britischen Produktion aber um gefällig weichgezeichnete Arthouse-Ware", so die STANDARD-Kurzkritik.

Foto: Filmladen

Indian Dreams (AUT 2012, 91 min)
Regie: Walter Größbauer, Claudia Pöchlauer

Wie im Wandeln zwischen Traum und schonungsloser Realität folgt die österreichische Dokumentation "Indian Dreams" von Walter Größbauer und Claudia Pöchlauer dem Phänomen Indien. Ein junger Inder namens Bhupinder Chauhan folgt hier seinem Traum, er tritt die lange Reise von Delhi in den Süden an. Seit seiner Kindheit träumt er vom Meer, von den Wellen und der Brandung. Neugierig und lebenshungrig lernt der Inder viele Menschen kennen und erfährt von ihrem Schicksal.

Foto: Indian Dreams