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Die "USS Hatteras" hochaufgelöst und in 3D

Die obere Zeichnung des Künstlers Francis H. Schell zeigt das Dampfschiff "USS Hatteras" bei seinem Untergang im Jahr 1863. Das Kanonenboot der Union sollte im amerikanischen Sezessionskrieg die Häfen der Konföderierten blockieren, doch am 11. Jänner vor 150 Jahren, rund zwei Jahre nach seiner Indienststellung, wurde es vor der Küste von Galveston, Texas, von der "CSS Alabama" überrascht und versenkt. Im September letzten Jahres hat die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) die Überreste des Wracks mittels hochauflösendem 3D-Sonar scannen lassen (unteres Bild). Die "USS Hatteras" war das einzige Schiff, das während des Amerikanischen Bürgerkriegs im Golf von Mexiko sank.

Foto: NOAA, Northwest Hydro Inc., James Glaeser/AP/dapd

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Sorge um Supervulkan bei Neapel I

Nur etwa zwanzig aktive Supervulkane sind heute bekannt; berühmt ist etwa der Vulkan unter dem Yellowstone Park im Nordwesten der USA, der zuletzt vor 640.000 Jahre ausbrach. Im Unterschied zu herkömmlichen Feuerbergen sind Supervulkane zu groß um einen Kegel auszubilden. Sie bestehen aus einer gewaltigen Magmablase unter der Erdoberfläche, die sich über die Jahrtausende mit Gas anreichert. Dabei steigt der Druck wie in einem Schnellkochtopf - bis es zur Katastrophe kommt. Beim Ausbruch eines Supervulkans können auf einen Schlag mehrere Tausend Kubikkilometer Lava und Gestein teilweise bis in die Stratosphäre geschleudert werden. Die Folgen sind global.

Weniger bekannt ist, dass auch im Süden Europas ein Supervulkan schlummert - und Geologen befürchten, dass dieser Schlaf womöglich nicht mehr lange währt: Nahe bei Neapel scheint es unter den "Campi Flegrei", den Phlegräischen Feldern, in letzter Zeit vermehrt zu rumoren. Unter der rund 150 Quadratkilometer großen Caldera befindet sich eine riesige Magmakammer, die auch den benachbarten Vesuv (im Bild) speist. Zuletzt war dieser Supervulkan vor 15.000 Jahren ausgebrochen, inzwischen dürfte sich die Kammer wieder mit Magma gefüllt haben - und zwar schneller als die italienischen Experten vermutet hätten.

Foto: APA/EPA/CIRO FUSCO

Sorge um Supervulkan bei Neapel II

Die Satellitenaufnahme zeigt die "brennenden Felder"(wie die Campi Flegrei übersetzt heißen) mit ihren zahlreichen charakteristischen Kratern. Im Caldera-Bereich selbst leben rund 400.000 Menschen; unmittelbar im Osten grenzen die Außenbezirke Neapels an die Campi Flegrei.

Die Forscher konnten feststellen, dass die Stadt Pozzuoli sich in den vergangenen zwölf Monaten um neun Zentimeter gehoben hat, wesentlich mehr als in den Jahren davor. Ob das ein erhöhtes Risiko für einen Ausbruch bedeutet, sei aber noch nicht erwiesen, so die Forscher. Immerhin habe sich die Region in den 1970er teilweise sogar im Meter-Bereich gehoben und gesenkt. Fest steht jedoch, so der Vulkanologe Giuseppe Mastrolorenzo , "das System ist geladen". Die lokalen Behörden gehen auf Nummer sicher: Der Zivilschutz hat die Warnstufe für die Region von "normal" auf "Achtung" erhöht und die Notfall- und Evakuierungspläne überarbeitet.

Link
Istituto Nazionale Geofisica e Vulcanologia(INGV): Bericht zu den aktuellen geologischen Aktivitäten unter den Campi Flegrei (in Italienisch)

Foto: NASA

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Südkorea: Hünengrab entdeckt

Südkoreanische Archäologen haben nahe der Stadt Jinju rund 434 Kilometer südöstlich von Seoul ein bronzezeitliches Hünengrab entdeckt. Das Steingrab dürfte nach Schätzungen der Wissenschafter aus dem fünften oder vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung stammen und besteht aus einem dicht mit Bruchsteinen belegten Kreis mit einem Durchmesser von 27 Metern.

Foto: APA/EPA/DONGSEO CULTURAL PROPERTY INSTITUTE

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Technik ohne Fortschritte

Was heute als modernste Technik angepriesen wird, gab es in Wirklichkeit bereits vor 70 Jahren: Das Bild vom 25. Oktober 1940 zeigt einen Techniker in Frankfurt am Main, der die Batterie eines frühen E-Bikes testet. Das Fahrrad wurde von einem 0,4-PS starken Elektromotor angetrieben, der von einer acht Volt/60-Amper-Batterie gespeist wurde. Seither hat sich zwar viel getan, immerhin ein Viertel Jahrhundert ist es allerdings her, dass die Akku- und Batterie-Technologie einen nennenswerten Entwicklungssprung getan hat. Während in anderen Bereichen rasante Fortschritte erzielt werden, tut sich diesbezüglich bei der rund 200 Jahre alten Erfindung wenig. Dies sei einer der Hauptgründe, meinen Experten, warum heute die Straßen nicht von Elektroautos dominiert werden und warum der neue, ultra-effiziente Boeing 787 Dreamliner momentan am Boden blieben muss.

Foto: AP

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15.000 Krokodile davon gelaufen

15.000 Krokodile sind von einer Farm in der Provinz Limpopo in Südafrika entkommen. Wie südafrikanische Medien am vergangenen Donnerstag berichteten, waren die Besitzer der Anlage im Norden des Landes wegen heftiger Unwetter gezwungen, die Tore zu öffnen. Zwar hätten zahlreiche Krokodile bald wieder eingefangen werden können, mindestens die Hälfte war aber Ende der Woche noch immer frei. Eines der Tiere sei sogar auf dem Rugby-Feld einer Schule in 120 Kilometern Entfernung aufgetaucht.

Foto: APA/EPA/OLIVER WEIKEN

Rätsel des dunklen Universums im Visier

2019 soll das Weltraumteleskop "Euclid" gestartet und sechs Monate später am Erde-Sonne-Lagrange-Punkt L2, einer relativ zur Erde und Sonne stabilen Position, geparkt werden. Das ehrgeizige ESA-Projekt, an dem sich nun auch die NASA beteiligt, soll sechs Jahre lang Position und Gestalt von über zwei Milliarden Galaxien in rund einem Drittel des Sternenhimmels vermessen. Die Forscher wollen mit Hilfe der gesammelten Daten einige der größten Rätsel der Kosmologie lüften: Wo versteckt sich die Dunkle Materie und was hat es mit der Dunklen Energie auf sich?

Foto: ESA/C. Carreau

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Kein Klon-Neandertaler in Planung

In der vergangenen Woche geriet der Genetiker George Church - hier in seinem Labor an der Harvard Medical School in Boston - unfreiwillig ins Gerede: Die Wellen gingen bei Forscherkollegen und Laien gleichermaßen hoch, nachdem Church in einem Interview mit dem deutschen "SPIEGEL" laut darüber nachdachte, einen Neandertaler zu klonen. Die Technik dafür sei bereits vorhanden bzw. werde gerade entwickelt, er suche für das Vorhaben nun einen "extrem abenteuerlustigen weiblichen Menschen" als Leihmutter, wie es in dem Interview weiter hieß - zumindest wurden Churchs Wort mit Freuden so aufgefasst.

Die Geschichte wurde rasch von anderen Medien rund um den Globus aufgegriffen - auch derStandard.at war beeindruckt von Churchs Aussage - allein: sie stimmt so nicht. Vielmehr sprach der unter anderem für seine Genom-Sequenzierung "The Personal Genome Project" bekannte Biologe über die große Zukunft, die der Genetik noch bevor steht. Als Beispiel für die rasch voranschreitenden wissenschaftlichen Fortschritt in diesem Bereich nannte Church die - wohlgemerkt hypothetische - Möglichkeit, aus bestehenden DNA-Überresten in absehbarer Zeit einen Neandertaler zu erschaffen. Dass seine Worte aus dem Zusammenhang gerissen und falsch interpretiert wurden, findet Church bedauerlich.

Foto: REUTERS/Jessica Rinaldi

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Fischfossilien entdeckt

Mexikanische Paläontologen haben im Süden des Bundesstaates Chiapas die Fossilien zweier bisher unbekannter Fischarten aus der Kreidezeit entdeckt. Die beiden Fische mit den wissenschaftlichen Namen Zoqueichthys carolinae (oben) und Pepemkay maya lebten vor rund 110 Millionen Jahren und zählten zur Gruppe der Acanthomorpha (Echte Knochenfische), der heute 60 Prozent der Knochenfischarten und damit rund ein Drittel aller Wirbeltiere angehören.

Foto: APA/EPA/GOVERNMENT OF CHIAPAS

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Neuseelands größter Vulkan grummelt

Am anderen Ende der Welt machte in dieser Woche ein weiterer Vulkan-Riese auf sich aufmerksam: Neuseelands größter und aktivster Vulkan gab unübersehbare Lebenszeichen von sich. Experten warnten am letzten Dienstag, der Whakarri- oder White-Island-Vulkan auf einer Insel 40 Kilometer vor der Nordküste könne jederzeit ausbrechen. "Die hydrothermalen Aktivitäten sind stärker als alles, was ich in den letzten Jahren auf der Insel gesehen habe. Das führt in aller Regel zu stärkerer Vulkantätigkeit und macht uns Sorge", teilte Vulkanologe Brad Scott mit. Aus dem Kratersee stiegen Gas- und Dampfwolken auf. 70 Prozent des Feuerberges liegen unter Wasser, der Krater selbst ragt nur 320 Meter über den Meeresspiegel.

Foto: APA/EPA/Torsten BLACKWOOD

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Satelliten-Wiederverwertung im Orbit

Wenn Kommunikationssatelliten im geostationären Orbit (GEO) rund 36.000 Kilometer über dem Boden ihren Dienst versagen, dann bedeutet das, man muss für Ersatz sorgen, was üblicherweise recht teuer kommt. Im Grunde ist dies eine ziemliche Verschwendung von Ressourcen, denn ein ausgefallener oder aus anderen Gründen obsolet gewordener Satellit besitzt immer noch zahlreiche wertvolle Komponenten, die wiederverwendet werden könnten. Die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), jene Behörde des US-Verteidigungsministeriums, die Forschung für die Streitkräfte betreibt, arbeitet bereits am "Phoenix"-Projekt, das in Zukunft die Wiederverwertung dieser Bauelemente ermöglichen soll - ja, mehr noch: Das Bild zeigt einen möglichen zukünftigen Satelliten, der noch brauchbare Teile von toten Satelliten ausbaut und selbst recycelt. Die DARPA investiert aktuell etwa 180 Millionen US-Dollar (134 Millionen Euro) in das "Phoenix"-Programm.

Foto: DARPA/AP/dapd

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Finnwal in Urlaubsort angespült

Im Urlaubsort Les Sables d'Olonne an der französischen Atlantikküste ist am Freitag in der Früh ein 18 Meter langer Wal angespült worden. Der Finnwal wurde an einem zentralen Strand der Kleinstadt angetrieben, zahlreiche Schaulustige versammelten sich an der Strandpromenade, um einen Blick auf das große Tier zu werfen. Feuerwehrleute und Polizei musste das Gebiet sperren, damit Neugierige den Kadaver nicht berühren.

Foto: REUTERS/Stephane Mahe

Mysteriöse Pulsar-Sprünge

Das Bild zeigt eine künstlerische Darstellung eines Pulsars mit intensiver, stark gebündelter Radiostrahlung aus Richtung der magnetischen Pole des Pulsars, in seiner "radiohellen" Phase. Beobachtungen haben gezeigt, dass sich die Abstrahlung von Röntgen- und Radiowellen bei Pulsaren - also schnell rotierenden Neutronensternen - binnen Sekundenbruchteilen in beiden Frequenzbereichen simultan ändern kann. Die Umstände dieser mysteriösen Vorgänge lassen sich mit den derzeitigen Theorien nicht erklären, doch nun hat ein internationales Forscherteam bei der Untersuchung des Pulsars PSR B0943+10 neue Hinweise auf die Natur dieser Strahlungsänderungen erhalten. Die Astronomen glauben, dass sehr schnell stattfindende Variationen in der gesamten Magnetosphäre des Neutronensterns für die antizyklischen Zustandsänderungen im Röntgen- und Radiowellenbereich verantwortlich sind.

Foto: ESA / ATG medialab

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Kampf gegen Klimawandel kostet jährlich 700 Milliarden Dollar

Für einen erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel müssten einer Studie zufolge jedes Jahr zusätzlich 700 Milliarden Dollar (525,37 Milliarden Euro) aufgebracht werden. Diese Mittel seien notwendig, um weltweit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, heißt es in dem von der Stiftung Weltwirtschaftsforum veröffentlichten Report. So könne alternative Energiegewinnung aus Wind, Sonne und Wasserkraft ebenso gefördert werden wie größere Energie-Effizienz am Bau, in der Industrie und im Transportwesen. Die jährlich 700 Milliarden Dollar kämen noch zu rund fünf Billionen Dollar hinzu, die voraussichtlich bis 2020 ohnehin bereits pro Jahr für die globale Infrastruktur ausgegeben werden.

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Foto: REUTERS/China Daily

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Flexibles Display

Das Unternehmen Plastic Logic hat den nach eigenen Angaben weltweit ersten marktreifen flexiblen Bildschirm vorgestellt. Der Wissenschafter Daniel Baum, Mitentwickler des Displays auf Basis einer aktiven Matrix aus organischen TFTs (Dünnschichttransistoren), demonstriert hier die Biegsamkeit der neuen Technik. Die Bildschirme wurden auf der diesjährigen CES 2013 in Las Vegas als sogenannte PaperTabs,  farbige oder monochrome 10,7-Zoll-E-Paper kombiniert mit einem Intel-Prozessor aus der Core-i5-Reihe, vorgestellt.

Foto: REUTERS/Fabrizio Bensch

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Lincoln wollte Sklaven in die Karibik schicken

So sehr Abraham Lincoln (1809-1865) - nicht zuletzt in einem aktuellen Kinofilm - als Befreier der Sklaven verklärt wird, so kritisch wird seine Rolle von manchen Historikern gesehen. Der 16. Präsident der Vereinigten Staaten (hier eine zeitgenössische Darstellung) sei zwar immer gegen die Sklaverei gewesen, aber "eigentlich auch davon überzeugt, dass Schwarz und Weiß nicht miteinander leben können," meint der Mannheimer Historiker Klaus-Jürgen Matz. Lincoln habe zunächst die weitverbreitete Idee favorisiert, die Schwarzen nach einer Befreiung in die Karibik zu schicken. Mit dem Sieg der Union im Sezessionskrieg war die Leidenszeit der Schwarzen tatsächlich auch nur vorübergehend gestoppt. Ganze zwölf Jahre hat der Trend angehalten, die ehemaligen Sklaven zu echten Bürgern zu machen. 1877 sind aber die letzten Truppen der Nordstaaten aus dem Süden abgerückt. Von da an hat sich das Rad der Geschichte lange Zeit zu Ungunsten der schwarzen Bevölkerung zurückgedreht. "Aus Sklaven wurden minderwertige Bürger", so Matz.

Foto: APA

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"Curiositys" erste Nachtaufnahmen

Das Bild stammt aus der ersten Serie von Nachtaufnahmen, die der NASA-Mars-Rover "Curiosity" am 22. Jänner geschossen und am 23. Jänner zur Erde geschickt hat. Zu sehen ist ein 3,4 Mal 2,5 Zentimeter großer Ausschnitt des Felsens "Sayunei", aufgenommen mit dem MAHLI-Instrument (Mars Hand Lens Imager) am Roboterarm des Rovers; illuminiert wird die Szenerie von weißem LED-Licht. Weitere Bilder aus der selben Serie, die unter ultraviolettem Licht gemacht wurden, sollen Hinweise auf fluoreszierende Mineralien liefern. Unweit von "Sayunei" liegt der Felsen "John Klein", den NASA-Forscher als Ziel für "Curiositys" ersten Einsatz seines Gesteinsbohrers auserkoren haben.

Foto: REUTERS/NASA

"Opportunity" beginnt sein zehntes Jahr auf dem Mars

Während "Curiosity" zuletzt wieder beinahe täglich von sich hören lässt, ist es um den kleinen "Opportunity" auf der anderen Seite des Mars vergleichsweise ruhig geworden. Seit vergangenen August hat sich der Roboter an seinem aktuellen Aufenthaltsort beim "Cape York" am Krater Endeavour nur wenig bewegt. Das Bild zeigt eine aktuelle Panoramaaufnahme der "Matijevic Hill"-Region, die einen Teil des Kraterrandes von Endeavour bildet. Vor wenigen Tagen rollte der wackere Mars-Rover in sein zehntes Forschungsjahr: am 24. Jänner 2004 landete "Opportunity" rund 19 Kilometer Luftlinie von seiner aktuellen Position entfernt. Seither hat er insgesamt 35,5 Kilometer zurückgelegt.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Cornell/Arizona State Univ

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Hinweise auf Grundwassersee auf dem Mars

Und noch einmal Mars: Aktuelle Aufnahmen des "Mars Reconnaissance Orbiters" von einer Region auf der Südhalbkugel des Mars weisen auf das Vorhandensein von großen Mengen an Grundwasser in der Vergangenheit hin. Das Forscherteam um Joseph Michalski vom Londoner Naturkundemuseum fand im Krater McLaughlin, einem der tiefsten Bereiche der Marsoberfläche, eisen- und magnesiumhaltige Tonmineralien, Substanzen also, die normalerweise auf dem Mars nur selten vorkommen. Die Geologen schließen daraus, dass sich an der Stelle einst ein möglicherweise riesiger Grundwasser-gespeister See befunden hat. Damit wäre der McLaughlin-Krater auch ein interessantes Ziel bei der Suche nach früherem Leben.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/Univ. of Arizona

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5.400 Österreicher zählten 153.880 Vögel

Über 5.400 Österreicher (und damit um ein Viertel mehr als im Vorjahr) haben sich heuer an der Wintervogelzählung am 6. Jänner beteiligt. Bei der Wintervogelzählung wird die größte Anzahl einer Vogelart, die innerhalb einer Stunde zur selben Zeit beobachtet wird, notiert. Die fleißigsten Vogelzähler waren die Steirer mit 1.200 Teilnehmern. Der neue und alte Spitzenreiter bei der Anzahl an beobachteten Vögeln ist die Kohlmeise. Dieses Jahr führt der Wintervogel neben dem Gesamtranking aber auch alle individuellen Bundesländerrankings an. Der zweite und dritte Platz gehen wie in der Vorjahreszählung an Haus- und Feldsperling. Das Bild zeigt eine Blaumeise, die es österreichweit auf Platz vier geschafft hat.

Gäste aus dem Norden, wie der Erlenzeisig und der Seidenschwanz, waren laut BirdLife beim diesjährigen Vogelzählen deutlich häufiger anzutreffen. In Wien sind Sichtungen der Saatkrähe, die im vergangenen Jahr noch Wiener Spitzenreiter war, um die Hälfte zurückgegangen. Insgesamt wurden bei der Wintervogelzählung in Österreich heuer 153.880 Vögel gezählt.

Foto: Joern Haufe/dapd

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Moderne "Remake" von Shackletons Südatlantik-Überquerung

In Erinnerung an den Polarforscher Ernest Shackleton wollen sechs Abenteurer mit dem Boot den Südatlantik überqueren. Die Männer um Tim Jarvis stachen am vergangenen Donnerstag an Bord der "Alexandra Shackleton", einem Nachbau von Shackletons Rettungsboot "James Caird", von der Elefanteninsel aus in See. Ziel war die etwa 1.480 Kilometer entfernte Insel Südgeorgien. Die Reise dürfte etwa 16 Tage dauern. Das Team nahm nur die zum Überleben notwendige Ausrüstung sowie die Navigationsinstrumente mit, die auch Shackleton und seinen Männern 1916 zur Verfügung standen. Allerdings werden die Männer von einem Schiff begleitet. 

Shackleton und seine Mannschaft hatten 1916 auf der Elefanteninsel Zuflucht gesucht, nachdem ihr Schiff "Endurance" (im Bild) im Packeis zerstört worden war. Der britische Polarforscher schaffte es, mit einigen Männern auf dem Rettungsboot "James Caird" Südgeorgien zu erreichen. Einige Monate später wurde der Rest der Mannschaft gerettet. Shackleton gehört mit dem Norweger Roald Amundsen, dem Australier Douglas Mawson und dem Briten Robert Falcon Scott zu den größten Erforschern der Antarktis.

Foto: Reuters

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Junge Sterne, versteckt in finsteren Wolken

Diese neue Aufnahme vom Atacama Pathfinder Experiment (APEX) in Chile zeigt Wolken aus kosmischem Staub in einer Entfernung von 1.500 Lichtjahren im Sternbild Orion. Im sichtbaren Licht erscheinen diese dichten interstellaren Sternenwiegen dunkel und undurchsichtig. Die LABOCA-Kamera am APEX-Teleskop dagegen kann die Wärmestrahlung des Staubs nachweisen und so die Verstecke der gerade im Entstehen begriffenen Sterne aufspüren. Eine dieser dunklen Wolken ist allerdings nicht das, was sie zu sein scheint. Eine genauere Analyse zeigte schließlich: Bei dem dunklen Fleck im Zentrum handelt es sich vermutlich um ein Loch oder einen Hohlraum in der Wolke, der durch die Sternwinde von Stern V380 Orionis ausgehöhlt wurde.

Foto: APA/EPA/ESO

Zoowelt

Sichtlich begeistert sind die beiden vier Jahre jungen Sibirischen Tiger-Weibchen Kyra und Ina im Tiergarten Schönbrunn von der weißen Pracht. Beim Umhertollen im Freigehege haben die beiden ihren ganz eigenen Wintersport entdeckt: ein Fußballmatch im Tiefschnee. Die Tiger schubsten sich gegenseitig mit ihren mächtigen Tatzen einen Ball zu, liefen damit durch das Gehege oder verteidigten ihn. Der blaue Ball wurde dabei schnell zur Schneekugel. Nach einer Stunde endete das Match mit einem verdienten Unentschieden. (red, derStandard.at, 28.01.2013)

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc