Rom - Der italienische Wirtschaftsminister Vittorio Grilli rechnet mit einem Ende der Rezession in seinem Land ab April. Danach sollte Italiens Wirtschaft um rund ein Prozent wachsen, sagte Grilli vor der Wirtschaftskommission des EU-Parlaments in Brüssel. Damit zeigte sich Grilli wesentlich optimistischer als die italienische Notenbank, die erst Ende 2013 mit Signale des Wirtschaftswachstums rechnet.

Kein neues Sparpaket

Grilli schloss aus, dass Italien 2013 ein weiteres Sparpaket benötige, um eine ausgeglichene Bilanz vorlegen zu können. Damit dementierte er Aussagen seines Vorgängers Giulio Tremonti, wonach Italien im laufenden Jahr einen Nachtragshaushalt im Wert von 14 Milliarden Euro benötige.

Grilli hob die Leistungen Italiens im Kampf gegen das Defizit hervor. Italien habe sich unter der Führung des Fachleutekabinetts um Mario Monti zutiefst geändert. Der Reformprozess im Land sei nicht mehr rückgängig zu machen. Bis Ende des Jahres werde Italien eine ausgeglichene Bilanz vorlegen können, versicherte der Minister. (APA, 21.1.2013)