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Der Felsen 'John Klein', in den der Marsrover zwei Löcher bohrte. Rechts eine acht Millimeter tiefe Probebohrung, links das sechs Zentimeter tiefe Loch, aus dem die Probe entnommen wurde.

Foto: REUTERS/ NASA/JPL-Caltech/MSSS/

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Blick auf die Senke "Yellowknife Bay" im Gale-Krater - hier hat der Marsrover "Curiosity" nun erstmals seinen Gesteinsbohrer getestet. Die weißen Pfeile im rechten Bild markieren potenzielle Mineraladern, die schwarzen Pfeile weisen auf mögliche Mineralkonzentrationen in Form von sogenannten Konkretionen hin.

Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech/MSSS

Washington - Der Mars-Roboter "Curiosity" hat erstmals den Roten Planeten angebohrt, um eine Gesteinsprobe zur Analyse zu entnehmen. Mit dem an seinem Roboterarm angebrachten Bohrer habe "Curiosity" ein 1,6 Zentimeter breites und 6,4 Zentimeter tiefes Loch in einen Felsen gebohrt, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Samstag mit.

"Der modernste Planetenroboter, der je entworfen wurde, ist jetzt ein vollständig operierendes Analyselabor auf dem Mars", erklärte NASA-Vertreter John Grunsfeld stolz. Dies sei der "größte Meilenstein", den der Roboter seit seiner geglückten Landung auf dem Mars im August erreicht habe - "ein weiterer Tag des Stolzes für Amerika", fügte Grunsfeld hinzu. Die Gesteinsprobe dürfte nach Einschätzung der NASA Hinweise auf lang vergangene "feuchte Umgebungen" auf dem Mars geben.

Um auf jede mögliche Gesteinsart auf dem Mars vorbereitet zu sein, hatte die NASA lange an dem Bohrer für "Curiosity" getüftelt. Acht Bohrer seien entwickelt worden, mit denen mehr als 1.200 Löcher in 20 Gesteinsarten der Erde gemacht worden seien, sagte Ingenieurin Louise Jandura.

"Curiosity" war Anfang August nach einer mehr als achtmonatigen Reise durchs All auf dem Mars gelandet. Die 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) teure Mission ist auf einen Zeitraum von zwei Jahren angelegt. Der Forschungsroboter soll nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten suchen. (APA, 9.2.2013)