Der maßgebliche Premium-Kompakte im STANDARD-Test: Kein optischer Quantensprung, sondern Steigerung des Fahrvergnügens

Auch bei der dritten Generation des Erfolgsmodells A3 verlässt Audi nicht den eingeschlagenen Erfolgsweg. Sanfte optische Retuschen, schmale Scheinwerfer als Erkennungszeichen, Dachkantenspoiler, das Fahrzeug wirkt sportlich flach.

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Unterm Blech hingegen gibt es eine revolutionäre Neuerung: Im A3 wurde erstmals der Modulare Querbaukasten des VW-Konzerns realisiert, der sündteure Produktionsprozesse radikal vereinfacht und damit verbilligt.

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Die Halbgeschwister VW Golf, Seat Leon und Skoda Octavia bauen ebenfalls darauf auf, Audi bleibt aber auf jeden Fall Primus inter Pares, auch vom Image her.

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Der Start in den dritten Produktzyklus erfolgte beim A3 mit der dreitürigen Version, die hatte DER STANDARD soeben im Test. Familienfreundlich geprägte Fans müssen sich noch einige Wochen gedulden, bis der fünftürige Sportback zum Einstieg einlädt.

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Drei Türen, coupéhafter Auftritt, so wird beim 3-Türer das Credo "mehr Fahrspaß" demonstriert, vor allem für jene Kunden, die meist allein oder zu zweit unterwegs sind. 90 kg Gewichtsreduktion durch vermehrte Verwendung von Alu und überhaupt aufwändigen Leichtbau bedeuten automatisch bessere Fahrleistungen.

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Das 15 mm tiefer gelegte Sportfahrwerk kombiniert hohen Komfort mit leichtfüßiger Sportlichkeit, das optionale Magnetic-Ride-Dämpfungssystem mit fünf Modi findet sich auf der Empfehlungsliste für individuelle Fahrwünsche - und gewährleistet hervorragendes Fahrverhalten auch auf problematischem Untergrund wie etwa der Wiener Höhenstraße.

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Durch seine zwei breiten Türen, den etwas mühsamen Zugang zur hinteren Sitzbank, dort nicht eben üppiger Kopffreiheit und mäßiger Schenkelauflage wird der A3 zum klassischen 2+2-Sitzer.

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Innen begrüßen hochwertige Materialen und das Multifunktionslenkrad, und die zentrale Bedieneinheit mit (optional) MMI-Navigation plus MMI-Touch erfüllt die Wünsche der Infontainmentfans.

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Ob man all diese Möglichkeiten wirklich benötigt, bleibt aber dahingestellt. Auf der Suche nach dem CD-Player wurden wir beim Testwagen im Handschuhfach fündig.

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Start-Stopp-System und Schaltempfehlungen am Zentraldisplay halten zu ökonomischer Fahrweise an, unsere realen Verbrauchswerte lagen bei rund 7,0 l / 100 km, der 150-PS-Diesel wirkt ganz schön kraftvoll und spritzig. Bei Feuchtigkeit allerdings sucht der Frontantrieb nach eigenen Wegen, die elektromechanische Lenkung arbeitet aber bei jeder Spurkorrektur verlässlich.

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Witzig die senkrecht gestellten Zeiger der Armaturen in bester Ferrari-Tradition. Die Aufpreisliste ist trotz beachtlichen Basispreises ellenlang, nicht alles ist unbedingt nötig, eine kluge Selektion vor jeder Kaufentscheidung wäre empfehlenswert.(Peter Urbanek, DER STANDARD, 11.1.2013)

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