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Obst ist zwar gesund, aber nur Obst zu essen, wie bei einigen Diäten empfohlen, führt zu Mangelerscheinungen.
Foto: Reuters/PAULO WHITAKER
München - Zahlreiche Diäten versprechen eine Bikini-Figur im Handumdrehen. Aber Vorsicht: Der Berufsverband der FrauenärztInnen warnt bei Radikalkuren vor einer unzureichenden Nährstoffversorgung des Körpers. "Frauen, die häufig Diäten machen oder schon einmal an Magersucht erkrankt waren, leiden oft unbewusst an Kalziummangel", erklärte Rüdiger Marquardt, Landesvorsitzender des FrauenärztInnen-Verbandes in Schleswig-Holstein. "Sie sind dann im Alter anfällig für Osteoporose, eine Stoffwechselerkrankung der Knochen."

Dicke nicht so anfällig

Entgegen der landläufigen Meinung seien es weniger die übergewichtigen und korpulenten Frauen, die im hohen Alter an brüchigen Knochen litten, erklärte Marquardt. "Gerade die schlanken und sportlichen Frauen gehören zu den Risikopatientinnen." Denn in den Fettzellen würden auch Hormone gebildet, die für die Produktion von neuen Knochenzellen benötigt würden.

Chronische Schmerzen als Folge

In Deutschland sind den Angaben zufolge derzeit rund sieben Millionen Menschen an Osteoporose erkrankt. Unangenehme Folgen der Erkrankung sind zum Beispiel chronische Schmerzen, ein gekrümmter Rücken und die Verringerung der Körpergröße. Mit viel Bewegung und kalziumreicher Ernährung, so rät der Berufsverband der FrauenärztInnen, kann dem schleichenden Knochenabbau vorgebeugt werden. (APA/AP)