ÄrztInnen warnen vor Kalziummangel, der im Alter Osteoporose begünstigt
Redaktion
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München - Zahlreiche Diäten versprechen eine Bikini-Figur
im Handumdrehen. Aber Vorsicht: Der Berufsverband der FrauenärztInnen
warnt bei Radikalkuren vor einer unzureichenden Nährstoffversorgung
des Körpers. "Frauen, die häufig Diäten machen oder schon einmal an
Magersucht erkrankt waren, leiden oft unbewusst an Kalziummangel",
erklärte Rüdiger Marquardt, Landesvorsitzender des
FrauenärztInnen-Verbandes in Schleswig-Holstein. "Sie sind dann im Alter
anfällig für Osteoporose, eine Stoffwechselerkrankung der Knochen."
Dicke nicht so anfällig
Entgegen der landläufigen Meinung seien es weniger die
übergewichtigen und korpulenten Frauen, die im hohen Alter an
brüchigen Knochen litten, erklärte Marquardt. "Gerade die schlanken
und sportlichen Frauen gehören zu den Risikopatientinnen." Denn in
den Fettzellen würden auch Hormone gebildet, die für die Produktion
von neuen Knochenzellen benötigt würden.
Chronische Schmerzen als Folge
In Deutschland sind den Angaben zufolge derzeit rund sieben
Millionen Menschen an Osteoporose erkrankt. Unangenehme Folgen der
Erkrankung sind zum Beispiel chronische Schmerzen, ein gekrümmter
Rücken und die Verringerung der Körpergröße. Mit viel Bewegung und
kalziumreicher Ernährung, so rät der Berufsverband der FrauenärztInnen,
kann dem schleichenden Knochenabbau vorgebeugt werden.
(APA/AP)
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