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Die traditionellen gelben Schulbusse sollen bald nicht mehr die einzigen sein. Die Busfahrer protestieren gegen die Zulassung neuer Anbieter.

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New York - In New York wollen die Fahrer der Schulbusse ab Mittwoch in den Streik treten. Wie die Gewerkschaft der 8.800 Fahrer der traditionell gelben Busse am Montag (Ortszeit) ankündigte, protestieren diese damit gegen die Weigerung der Stadt, ihnen Arbeitsplatzsicherheit zu garantieren. Hintergrund sind Pläne New Yorks, neue Anbieter für den Schülertransport zuzulassen. Betroffen von dem Streik sind 152.000 Kinder, deren Eltern nun nach alternativen Transportmitteln suchen müssen.

New Yorks Bürgermeister bezeichnete den Streik als "bedauerlich". Die Gewerkschaft lasse zehntausende Schüler und ihre Familien im Stich, die täglich auf die Busse angewiesen seien. Die Stadt kündigte an, Schülern als Alternative kostenlose U-Bahn-Tickets zu geben. Eltern, die Taxis oder Autos für den Weg zur Schule benutzen, sollen eine Entschädigung erhalten.

Michael Cordiello, Vorsitzender der Gewerkschaft Amalgamated Transit Union Local 1181, sagte, es gebe nur eine geringe Hoffnung, dass der Streik noch abgesagt werde. Bloomberg könne den Streik aber beenden. Dem Bürgermeister zufolge weigern sich die Fahrer, Wettbewerb beim Schülertransport zuzulassen, der die Stadt jährlich rund 1,1 Milliarden Dollar (750 Millionen Euro) koste. Dies seien 6.900 Dollar pro Kind und Jahr - "deutlich mehr als in jedem anderen Schulsystem im Land". So koste der Transport in Los Angeles nur 3.100 Dollar pro Schüler. (APA, 15.1.2013)