Samsung will das Ativ Tab vorerst nicht in den USA anbieten.

Foto: Samsung

Microsofts Plänen, den hart umkämpften Tablet-Markt mit günstigen Windows-RT-Tablets zu erobern, wird ein weiterer Stein in den Weg gelegt. Nachdem unter anderem HP und Toshiba bekannt gegeben haben, vorerst keine Tablets mit der ARM-Version von Windows 8 auf den Markt zu bringen, macht nun auch Samsung einen Rückzieher. Auf der CES erklärte Senior Vice President Mike Abary gegenüber Cnet, dass man das Ativ Tab voerst nicht in den USA anbieten wolle.

Unterschied zu Windows 8 für Kunden nicht klar

Abary nennt zwei Gründe für die Entscheidung. Zum einen hätten die Handelspartner zu wenig Kundennachfragen nach den Tablets verortet, zum anderen sei Konsumenten der Unterschied zwischen Windows RT und Windows 8 nicht klar. Das Unternehmen müsste viel in Marketing und Werbung investieren, um potenziellen Kunden die Vorteile von Windows RT zu erklären.

Preis zu hoch

Samsung habe zudem den anvisierten Preis nicht erreicht. Ein Verkaufsargument für die Windows-RT-Tablets hätte ein niedriger Einstiegspreis werden sollen. Doch dafür hätte Samsung einige Abstriche in Kauf nehmen müssen, etwa geringeren Speicherplatz. Dazu sei man nicht bereit gewesen.

Wartestellung

Ganz aufgeben wolle man Windows RT in den USA jedoch nicht. Abary schließt nicht aus, in Zukunft doch Windows-Tablets mit ARM-Chips anzubieten. Samsung werde aber zunächst abwarten, wie sich der Markt entwickelt. Welche Pläne das Unternehmen für andere Märkte hegt, ist nicht bekannt. In Österreich wird das Ativ Tab mit 32 GB ab etwa 575 Euro angeboten. (red, derStandard.at, 14.1.2013)