Raspberry Pi: Trotz Lieferproblemen ein Verkaufsschlager.

Foto: RSI Components

Die Infografik von Element14 (Anklicken zum Vergrößern).

Foto: Element14

Die hinter dem Raspberry Pi stehende Raspberry Pi Foundation hat nun vermeldet, dass die an Lernende und Bastler gerichtete Platine über 500.000 Mal über den Hersteller Premier Farnell verkauft wurde. Das entspricht also rund 46.000 Verkäufen pro Monat für das im vergangenen Februar veröffentlichte Gerät.

Millionenmarke in Reichweite

Und das obwohl man bis in den Herbst Schwierigkeiten hatte, dem großen Ansturm auf das 35-Dollar-Gadget produktionstechnisch nachzukommen. Selbst heute tauchen noch oft Beschwerden über fehlende Lagerbestände und lange Wartezeiten auf.

Nicht zu vergessen ist, dass es mit RSI Components auch einen zweiten Lieferanten gibt. Von dort liegen noch keine aktuellen Zahlen vor, man dürfte laut dem Entwicklerteam aber nahe oder gar über der Millionenmarke in Sachen Gesamtabsatz stehen

Kreative User

Man spricht wenig überraschend von einer "unglaublichen Erfolgsgeschichte" und ortet besonders bei jüngeren Generationen großes Interesse beim Erlernen von Computerbau und -programmierung. Man hebt die große Bandbreite an verschiedenen Projekten heraus, die mit dem Pi bereits umgesetzt wurden, darunter twitternde Hühner oder DIY-Bierbrau-Anlagen.

Raspberry Pi-Turm würde bis in die Stratosphäre reichen

Mit einem grafischen Vergleich wartet Element14 (eine Abteilung von Premier Farnell) auf. Würde man alle verkauften Einheiten hintereinander auflegen, wären sie lang wie 5.070 der bekannten, britischen Doppeldeckerbusse. Stellte man sie längsseitig an ihren Kanten aufeinander, würde man gar die Absprunghöhe von Felix Baumgartner bei seinem Fall aus der Stratosphäre knapp übertreffen.

In Zusammenarbeit mit Element14 soll dieses Jahr auch die weltweite Distribution anlaufen. Die Herstellung wurde, wie man dort anmerkt, von China nach England verlagert, was beweisen soll, dass auch der "Westen" ein geeigneter Standort für die Produktion von Consumer Electronics sein kann. (red, derStandard.at, 10.01.2013)