Sony mischt am Markt für Riesen-Smartphones mit, das Xperia Z besitzt einen 5 Zoll großen Bildschirm.

Foto: derStandard.at/Riegler

Das Gehäuse besteht vorne und hinten aus Glasflächen und soll gegen Schmutz und Wasser resistent sein.

Foto: derStandard.at/Riegler

Beim Formfaktor setzt Sony auf ein schlankes, schnörkelloses Design.

Foto: derStandard.at/Riegler

Mit dem auf der CES 2013 vorgestellten Xperia Z visiert Sony einen Platz unter den Premium-Android-Modellen an. Dabei setzt das Unternehmen auf den unübersehbaren Trend zu Riesen-Displays, auf edles Design und legt obendrein noch ein gegen Umwelteinflüsse abgehärtetes Gehäuse drauf. Der WebStandard konnte auf der CES in Las Vegas einen kurzen Blick auf das neue Xperia Modell werfen.

30-minütige Tauchgänge

Das Smartphone ist 7,9 mm schlank und liegt leicht in der Hand. Die Verarbeitung des Gehäuses wirkt hochwertig und soll das Innenleben des Geräts gegen Schmutz und Wasser schützen. Laut Sony ist das Xperia nach IP55 und IP57 zertifiziert und soll somit nicht nur einen starken Wasserstrahl sondern auch einen bis zu 30-minütigen Tauchgang von etwa einem Meter überstehen. Auf der Messe demonstrierte Sony das mit Schaukästen, in denen die Smartphones permanent ins Wasser getaucht wurden (siehe Video).

Anschlüsse verdeckt

Die Anschlüsse für MicroUSB, SIM- und Speicherkarte sowie Kopfhörer sind unter Abdeckungen verborgen, die ein Eindringen von Wasser und Schmutz verhindern sollen. Für ein einfacheres Aufladen über eine Dockingstation gibt es auch Metallkontakte. Front- und Rückseite des Xperia-Modells bestehen aus kratzfestem Glas.

Wie es tatsächlich mit der Widerstandsfähigkeit des Geräts aussieht und ob die Demo-Modelle, die während der CES am laufenden Band auf Tauchgänge geschickt wurden, auch danach noch funktionieren, konnten während des kurzen Tests nicht überprüft werden.

Großes Display

Einen sehr guten Eindruck macht das 5-Zoll-Display mit 1920 x 1080 Pixel Auflösung. Die Pixeldichte beträgt damit 443 ppi und liegt somit oberen Bereich aktueller Smartphone-Displays. Im künstlichen Licht der CES-Hallen präsentierte der Screen klare, intensive Farben und einen relativ großen Blickwinkel, obwohl es sich um ein TFT-Display handelt.

Ein spezieller Stromsparmodus soll dafür sorgen, dass das riesige Display den Akku nicht schon nach kurzer Zeit leer saugt. In diesem Modus werden alle geöffneten Apps bei ausgeschaltetem Display in einen Ruhezustand versetzt und wieder geweckt, wenn das Display wieder eingeschaltet wird. Sony verspricht elf Stunden Gesprächszeit in 3G-Netzen. Die Laufzeiten können allerdings nur in einem ausführlicheren Test beobachtet werden.

Quad-Core und 13-Megapixel-Kamera

Die Performance des Xperia Z wirkt auf den ersten Blick sehr flüssig. Dafür sorgen Qualcomms Snapdragon S4 Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz und 2 GB Arbeitsspeicher. Kameraseitig schickt Sony seinen mobilen Exmor RS-Sensor für Aufnahmen mit 13 Megapixel ins Rennen. Damit können auch HDR-Videos aufgenommen werden. Im kurzen Test löste die Kamera schnell aus und fokussierte auch rasch. Auf der Vorderseite ist eine zweite Kamera mit 2 Megapixel verbaut.

Android 4.1

Auf dem Xperia Z läuft zunächst noch Android 4.1 Jelly Bean. Ein Update auf 4.2 verspricht der Hersteller kurz nach dem Launch. Einen genaueren Zeitpunkt bleibt Sony jedoch schuldig. Auf das Basissystem von Android setzt Sony wie üblich ein paar Eigenentwicklungen auf. So gibt es die Möglichkeit Inhalte zu kompatiblen Geräten wie Lautsprecher oder Fernseher mittels NFC zu übertragen. Zudem stehen LTE, Bluetooth 4.0 und WLAN für Internetzugang und Datenübertragung zur Verfügung.

Fazit

Das Xperia Z präsentiert sich im Kurztest als performantes Android-Smartphone mit elegantem Design. Wirklich für einen Tauchgang geeignet ist es zwar mit Sicherheit nicht, doch das Gehäuse verspricht zumindest eine etwas größere Widerstandsfähigkeit gegen Widrigkeiten des Alltags (wie zum Beispiel umgekippte Getränke oder unfreiwillige Tauchgänge im Waschbecken). Wem der 5-Zoll-Bildschirm zu groß ist, kann auch eine kleinere Variante des Z, das ZL wählen, das jedoch über keinen speziellen Wasserschutz verfügt. Beide Modelle kommen noch im ersten Quartal auf den Markt, das Z soll etwa 650 Euro kosten. (Birgit Riegler aus Las Vegas, 12.1.2013)