Brüssel - Im Arbeitskampf um die Schließung des Ford-Werkes im belgischen Genk greifen nun auch die Mitarbeiter von Zulieferfirmen zu rabiaten Mitteln. Streikende von vier Zulieferern blockierten nach Gewerkschaftsangaben die Zugänge zu ihren Werken, meldete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Mehrere hunderte Arbeiter schichteten demnach Reifen auf und zündeten Paletten an. Durch die Blockade hätten die Angestellten bei Ford, die selbst großenteils zum Dienst erschienen seien, im Laufe des Tages mangels Material nicht weiterarbeiten können.

Das Werk in Flandern mit etwa 4.300 Mitarbeitern soll nach den Plänen des US-Mutterhauses Ende 2014 schließen. Mindestens noch einmal so viele Menschen könnten bei den Zuliefern die Arbeit verlieren. Grund ist Ford zufolge vor allem die Absatzflaute in Westeuropa. (APA, 9.1.2013)