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Kritiker hatten schon länger Zweifel an der Technologie, die in ihren Augen eher dem Kino überlassen bleiben sollte

Foto: Reuters

TV-Hersteller haben dieses Jahr bei der Consumer Electronics Show eines gezeigt: Dass die Ambitionen in Richtung Gerätegröße und Auflösung größer sind denn je. Doch was letztes Jahr noch als Innovation verkauft wurde, kann im nächsten schon ein Flop sein. Dieses Jahr verzichteten die Größen in der Fernseh-Branche auf die Präsentation von 3D-Geräten. The Verge behauptet deshalb sogar, dass die 3D damit tot sei.

Hohe Auflösung, neue Displays

Es sei eine Technologie, die ohnehin immer schon zweifelhaft gewesen sei. Bei Präsentationen neuer Geräte würden Hersteller deshalb nicht mehr auf "super glitzy" Marketing-Videos setzen, in denen "Menschen aus meterhohen Postern explodieren", sondern auf die Schönheit von OLED, hohe Auflösungen und biegsame Displays. 

Peinliches Überbleibsel

Obwohl Menschen immer wieder unwissentlich zu 3D-Fernsehern greifen würden, wenn sie sich teurere Geräte anschaffen, haben Hersteller lange Zeit versucht, 3D als eigenes "Killer-Feature" zu verkaufen. Doch dieses Jahr scheint 3D kein Thema mehr zu sein und wird nur ganz nebenbei am Rande angesprochen. Es sei, so The Verge, ein peinliches Überbleibsel vergangener Shows. Und obwohl mittlerweile fast jedes neuere Fernsehgerät mit dieser Funktion ausgestattet sei, werde sie immer mehr zu einer Technologie, die den Konsumenten völlig egal sei. Auch, wenn Unternehmen wie Sony versuchen, mit Kameratechnologien das 3D-Feeling noch näher an den Konsumenten im Wohnzimmer zu bringen, wird es auf Dauer vermutlich noch eine Zeit lang ein Nischenprodukt bleiben. (red, derStandard.at, 9.1.2013)