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Gabrielle Giffords kämpft gegen die Waffenlobby

Foto: AP/Dharapak

Washington - Die ehemalige US-Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords hat zwei Jahre nach einem Attentat eine Initiative gegen Waffengewalt gestartet. Die heute 42-Jährige war am 8. Jänner 2011 durch einen Kopfschuss lebensgefährlich verletzt worden. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem ehemaligen Astronauten Mark Kelly, will Giffords jetzt gegen die Waffenlobby kämpfen. Ihre Kampagne "Amerikaner für verantwortungsvolle Lösungen" solle einen nationalen Dialog beginnen und die finanziellen Mittel sammeln, um den Einfluss der Waffenverfechter einzuschränken.

"Reformen, die Waffengewalt reduzieren und Massenerschießungen verhindern, bedeuten, dem Einfluss und den Ressourcen der Waffenlobby Paroli zu bieten", schrieb das Paar in einem Beitrag für die Tageszeitung "USA Today". Insbesondere der Kongress solle überzeugt werden.

Unterstützung für Obama

Giffords und Kelly unterstützen damit auch US-Präsident Barack Obama, der laut Berichten nach dem Schulmassaker von Newtown mit 26 Toten im Dezember eine umfassende Verschärfung der laxen Waffengesetze plant. Bis Ende des Monats soll eine Kommission dafür Vorschläge vorlegen.

Bei dem Attentat auf Giffords hatte der mittlerweile verurteilte Täter Jared Lee Loughner im Januar 2011 bei einem Bürgertreff vor einem Supermarkt sechs Menschen erschossen und 13 verwundet. Die Demokratin überlebte den Angriff mit einer schweren Hirnverletzung. In vergangenen Jahr gab die 42-Jährige wegen der langen Genesungsphase ihr Kongressmandat zurück. (APA, 8.1.2013)