Amsterdam - Die niederländische Finanzgruppe ING befindet sich wegen ihrer hohen faulen Kredite weiter in Bedrängnis. ING-Chef Jan Hommen kündigte an, dass weitere Einsparungen angesichts neuer Kapitalvorgaben und höherer Rückstellungen für Problemkredite nötig werden könnten. ING war in der Finanzkrise 2008 mit 10 Mrd. Euro vom niederländischen Staat gerettet worden und durchläuft eine Restrukturierung.

Erst im November hatte das Geldhaus erklärt, rund 2.350 Stellen zumeist in Europa zu streichen. 2011 war die Belegschaft in den Niederlanden bereits um 2.700 reduziert worden. Die ING-Aktie schloss mit einem Plus von 2,5 Prozent.

Die Bankenbranche befindet sich derzeit in Europa im Umbruch. Fast alle großen Finanzinstitute bauen Stellen ab, um schlechtere Geschäfte im Investmentbanking und mit Kreditangeboten besser verdauen zu können. (APA/Reuters, 7.1.2013)