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Das S3 Mini wird von Apple nicht belangt, solange Samsung das Telefon aus den USA fernhält.

Foto: Reuters

Der US-Konzern Apple und der südkoreanische Rivale Samsung haben ihren jüngsten Patentstreit beigelegt. Apple verzichtet auf Patentklagen gegen den Erzrivalen wegen dessen Smartphone Galaxy S3 Mini, wie aus einer Mitteilung Apples vom Freitag an ein Bezirksgericht im kalifornischen San Jose hervorging.

Wird nicht in den USA verkauft

Im Gegenzug habe sich Samsung bereit erklärt, das Gerät nicht auf dem wichtigen US-Markt zu verkaufen. "Apple wird unbeschadet der Ankündigung, dass Samsung das Modell in den USA weder herstellen, anbieten, noch importieren möchte, seine Klage widerrufen.", hieß es aus Cupertino in einem Schreiben an das zuständige. Sollte sich an den Umständen etwas ändern, behält man sich ein neuerliches Vorgehen gegen das Produkt vor. Weitere Stellungnahmen gaben beide Unternehmen nicht ab.

Samsung hatte das Mini im Oktober in Europa auf den Markt gebracht. Apple hatte seine weitreichenden Patenklagen vergangenen Monat um dieses Gerät erweitert. 

Milliardenstrafe im Sommer

Im Sommer errang Apple einen aufsehenerregenden Sieg gegen Samsung: Die Geschworenen sahen es nach weniger als dreitägigen Beratungen als erwiesen an, dass die Koreaner beim Design ihrer Galaxy-Handys und -Tablets zentrale Eigenschaften der Apple-Kassenschlager iPhone und iPad nachgeahmt haben. Apple wurden Schadenersatzzahlungen von rund einer Milliarde Dollar zugesprochen. Doch einen permanenten Verkaufsstopp für - vor allem ältere - Samsung-Modelle hat Apple nicht erreichen können. (APA/red, derStandard.at, 29.12.2012)