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Die Unfallstelle bei Heho

Foto: REUTERS/Stringer

Rangun - Bei der Notlandung eines Passagierflugzeugs im Osten Burmas mit zwei Toten und elf Verletzten am Dienstag sind vier Oberösterreicher an Bord gewesen. Lena K., die Lebensgefährtin eines Passagiers aus Linz, berichtete im Telefon-Interview mit der Zeit im Bild am Dienstagabend im ORF, dass es den vier Österreichern abgesehen von ein paar blauen Flecken und einem Schrecken, den sie davongetragen hätten, gut gehe. Sie seien in einem Hotel untergebracht und versuchten Reisedokumente zu bekommen und ihren Rückflug zu organisieren.

65 Passagiere an Bord

Die Maschine vom Typ Fokker-100 der Fluggesellschaft Air Bagan war am Dienstag etwa drei Kilometer vom Flughafen Heho entfernt notgelandet. Ein elfjähriges Kind an Bord des Flugzeugs kam dabei ums Leben, am Boden starb ein Mopedfahrer. An Bord der Maschine waren den Angaben zufolge insgesamt 65 Passagiere, davon 51 ausländische Touristen.

Neun Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder erlitten Verletzungen, sagte der stellvertretende burmesische Informationsminister U Ye Htut. Wie die Fluglinie auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, befanden sich fünf Ausländer unter den Verletzten. Dabei soll es sich um zwei US-Amerikaner, zwei Briten und einen Koreaner handeln.

Feuer im Triebwerk

Ein Regierungsvertreter sagte, im Anflug auf den Flughafen Heho sei ein Feuer in einem der Triebwerke des Flugzeugs gemeldet worden. Ein Reiseführer, der sich am Unfallort aufhielt, berichtete, der Motor der Maschine habe in Flammen gestanden. Das Feuer habe "fast das ganze Flugzeug" zerstört und die Insassen hätten wegen des Rauchs unter Atemnot gelitten.

Der Flughafen Heho, etwa 480 Kilometer nordöstlich von Rangun, liegt in der Nahe des Inle-Sees, eines der beliebtesten Touristenziele in Burma. Im südostasiatischen Burma boomt der Tourismus nach der Isolation wegen der jahrzehntelangen Militärherrschaft.

Air Bagan ist eine burmesische Inlandsfluggesellschaft, die 2004 gegründet wurde und die erste private Fluglinie des Landes ist. Die Airline, eine von fünf Inlandsfluggesellschaften des Landes, verfügt über zwei Fokker-100. Maschinen dieses Typs werden heute nicht mehr gebaut.  (APA, 25.12.2012)