Bild nicht mehr verfügbar.

Auch in Stonehenge blieb das Ende eines der Maya-Kalender relativ folgenlos. Rund um die Welt feierten die Menschen das vermeintliche Ende derselben.

Foto: dapd/Matt Dunham

Erde - Wider Erwarten ist die Welt noch intakt. Was rund um den Globus die Menschen nicht davon abhielt, den vermeintlich letzten Tag zu feiern. Das südfranzösische Dorf Bugarach beispielsweise überstand den Beginn des Weltuntergangstages unbeschadet.

Rave-Partys verboten

Für die Nacht hatte der zuständige Präfekt vorsorglich zwei Rave-Partys in der Nähe verboten. Um die knapp 200 Einwohner zählende Gemeinde an den Pyrenäen wurde noch bis Samstag eine Sperrzone errichtet. Seit einigen Jahren kursierte die Theorie, vom 1230 Meter hohen Pic de Bugarach würden Außerirdische am vermeintlichen Tag der Apokalypse mit Raumschiffen ins rettende All starten.

Nachtwache vor archäologischen Stätten

Vor den archäologischen Stätten Mexikos wie Chichen Itza, die während der Nacht geschlossen blieben, hielten zahlreiche Menschen eine Nachtwache. Sie warteten darauf, die aufgehende Sonne der neuen Zeit zu begrüßen. "Ich hoffe, es wird nichts geschehen. Morgen werden wir vermutlich am Strand liegen und lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen", sagte Antje, eine Touristin aus Berlin.

In Ek Balam, wo die Maya-Pyramide der Unterwelt steht, versammelten sich rund 2000 Maya-Geistliche, um gemeinsam den Sonnenaufgang zu erleben. In Merida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán, wurde dagegen heftig auf den Straßen sowie in Bars gefeiert.

Aber nicht überall wurde die Apokalypse mit Humor erwartet: In China nutzten Staatsmedien die Gerüchte über den Weltuntergang, um mehr Zensur im ohnehin streng überwachten Internet zu fordern. (red, DER STANDARD, 22./23.12.2012)