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Elisabeth, Ex-Kaiserin von Österreich, Ex-Königin von Ungarn, genannt Sisi.

Foto: apa/bernhaut

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Die Hochzeitskutsche.

Foto: apa/neubauer

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Der Hofsalonwagen. Ein Ausstellungsstück im Technischen Museum Wien.

Foto: apa/pfarrhofer

"Elisabeth ist am 24. Dezember geboren - ein echtes Christkindl", weiß Olivia Lichtscheidl, die Kuratorin der Sisi-Ausstellung, die anlässlich des 175. Geburtstages der Kaiserin im Hofmobiliendepot gezeigt wird. "Sisi war eine rastlose Vielreiserin, anfangs reiste sie, um auf Korfu oder Madeira das milde Klima zur Genesung zu nutzen, später, um Land, Kultur und Leute kennenzulernen."

Zum Reisen brauchte man meist drei Dinge: Kutsche, Hofsalonwagen und Jacht. "Der Hofsalonwagen bestand aus Salon- und Schlafwagen, verbunden durch eine Faltwand. Angehängt wurde er an den Regionalzug, darum sollte er außen sehr schlicht sein. Sisi mied die pompösen, vergoldeten Wagons des Kaiserhauses, das gemeine Volk sollte nicht sehen, dass sie im Zug war, wohl auch aus Sicherheitsgründen. Mit der Kaiserin reiste ein Hofstaat von 75 bis 80 Personen, die Fahrt von Wien nach Triest war eine Tagesreise." 

Der Geruch der Pferde

In Triest logierte man im Schloss Miramare, um danach Richtung Korfu aufzubrechen. "Diese Reise dauerte zwei Tage, mit an Bord waren 140 Mann Besatzung.

Das Kaiserhaus nutzte drei Jachten der Kriegsmarine: die Fantasia, der Greif und die Miramar. Die Miramar war ein Raddampfer, kein Propellerschiff. Sie lag ruhiger auf dem Wasser, das wollte die Kaiserin", sagt die Kuratorin.

Der Kaiser bevorzugte zeit seines Lebens die Kutsche, als er schon sehr betagt war, gab es die ersten Autos. Anfreunden konnte sich Franz Joseph damit nicht: "Pferde riechen besser." (Jutta Kroisleitner, DER STANDARD, 21.12.2012)