WhatsApp ist kostenlos im AppStore verfügbar

Screenshot: iTunes

Eine der beliebtesten Apps, die sich seit langer Zeit in den obersten Platzierungen der AppStore und Play Store Charts hält, ist "WhatsApp". Der Messaging-Dienst, mit dem Nachrichten über 3G oder WLAN-Verbindungen versendet werden kann, erfreut sich großer Beliebtheit. Diesen Umstand haben sich andere Entwickler zu Nutze gemacht und sind mit ihren eigenen Messaging-Apps an den Start gegangen, die zumeist kostenlos zu haben sind.

Zehn Milliarden Downloads

"WhatsApp", das in Apples AppStore 0,89 Euro gekostet hat, steht seit Mittwoch Nacht kostenlos zur Verfügung. Dies könnte entweder, wie The Next Web schreibt, ein vorübergehendes Weihnachts-Special sein oder aber eine Maßnahme aufgrund der immer größer werdenden Konkurrenz. "WhatsApp" ist aber immer noch Marktführer: Im August verzeichnete "WhatsApp" 10 Milliarden versendete Nachrichten. 

Konkurrenz wächst

Vom Gratis-System scheinen die "WhatsApp"-Gründer und ehemaligen Yahoo-Mitarbeiter wenig zu halten. Sie lassen User kleine Beträge zahlen, um Werbung zu vermeiden. 89 Cent für iOS-Nutzer, Android-User zahlen eine jährliche Gebühr in der gleichen Höhe, das erste Jahr ist kostenlos. Gratis-Apps wie "Viber" oder "Tango" lassen das "WhatsApp"-Team vermutlich schwitzen. Diese Dienste kommen zwar nicht an die Marktposition von WhatsApp ran, doch bei immer mehr Gratis-Diensten wird es schwer werden sich zu langfristig behaupten. "Viber" hat demnach bereits 140 Millionen User, "Line" kann bereits 85 Millionen verzeichnen und auch "WeChat" und "KakaoTalk" haben gemeinsam etwa 370 Millionen Nutzer.

Neue Geschäftsfelder

WhatsApp hat zudem noch ganz andere Geschäftsfelder im Visier: Mit Mobilfunkern gemeinsam soll WhatsApp bereits vorinstalliert zum Kunden kommen. In Hong Kong bietet "3" bereits "WhatsApp" für einen Dollar im Monat an, internationales Roaming um 6 US-Dollar pro Tag. Auch in Indien wird WhatsApp über die Mobilfunker promoviert, wo Studenten beispielsweise 0,30 Dollar monatlich zahlen. (red, derStandard.at, 20.12.2012)