Instagram - jetzt mit mehr Facebook.

Grafik: Instagram / Facebook

Vor einigen Monaten wurde die beliebte Foto-Plattform Instagram von Facebook übernommen, seitdem hat sich für die NutzerInnen des Services relativ wenig geändert. Dies findet nun aber ein recht deutliches Ende, wie CNET berichtet.

Neue Regeln

So hat sich Instagram eine neue Privacy Policy verpasst, die durchaus einen näheren Blick Wert ist, wartet sie doch gleich mit mehreren durchaus kontroversen Passagen auf. Dreh- und Angelpunkt ist, dass Facebook nun die Auswertung aller mit Instagram gesammelter Daten für das eigene soziale Netzwerk erlaubt wird. Dies reicht von Cookies über Log-Dateien bis zur eindeutigen Identifizierung einzelner Devices.

Vergleich

Zudem sind die Möglichkeiten, die sich Facebook für die geposteten Bilder nimmt, massiv: Wer den Nutzungsbedingungen zustimmt, erlaubt Instagram alle geposteten Fotos kommerziell weiter zu verwerten, also etwa an Dritte zu verkaufen. Damit geht man weit über das hinaus, was etwa bei Flickr oder Google üblich ist, wo der Weiterverkauf explizit ausgeschlossen wird.

Kritik

Damit wird Instagram de fakto umgehend zu weltgrößten Stock-Photo-Agentur, fasst CNET die Situation zusammen. Von Instagram heißt es hingegen, dass sich in Hinblick auf die Nutzungsrechte nichts geändert hätte - der Service also schon bisher alle diese Möglichkeiten gehabt habe. Lediglich die Verschränkung mit Facebook sei neu.

Zeitraum

Die Änderung der Nutzungsbedingungen tritt am 16. Jänner in Kraft, ein Widerspruchsrecht gibt es nicht. Wer also mit den angesprochenen Punkten nicht einverstanden ist, dem bleibt nur das zeitgerechte Löschen des Accounts. (red, derStandard.at, 18.12.12)