Ramsau - Bei schwierigen Bedingungen hat es am Samstag für Mario Stecher beim Heim-Weltcup der Nordischen Kombinierer nur knapp nicht zu einem Podestplatz gereicht. Der 35-jährige Steirer verpasste bei Regen in Ramsau als Vierter im Sprint des 10-km-Langlaufs nach Rang elf im Springen das Podest nur um 0,3 Sekunden hinter dem Deutschen Fabian Riessle. Der Sieg ging klar an den Norweger Magnus Moan, der nach 22:53,6 Minuten die Ziellinie überquerte, 5,9 Sekunden vor Landsmann Mikko Kokslien und 7,4 vor Riessle.

Starke Leistungen aus dem ÖSV-Kontingent boten auch Bernhard Gruber, der sich vom 20. Platz nach dem Springen auf Rang sieben schob, und Sprung-Sieger und Youngster Mario Seidl als Zwölfter.

Stecher zuversichtlich

"Die letzte Runde war natürlich hart. Wir haben zu langsam angefangen, um Moan noch abfangen zu können", sagte Stecher. "Trotzdem kann ich mit einem vierten Platz zufrieden sein. Ich habe nur ganz knapp den dritten Platz versäumt, aber das passt schon." Im Sprint sei die Spurwahl ganz außen falsch gewesen, jedoch: "es stimmt mich sehr positiv, dass ich nicht zu weit weg bin."

Am Sonntag wollte der Eisenerzer, der schon über zehn Jahre im Tiroler Pitztal lebt, im zweiten Einzelbewerb neuerlich den Angriff auf das Podest aufnommen. Dies gilt natürlich auch für Gruber, dem als Gesamtdritten aktuell besten Österreicher. "Ich habe mir im Rennen sehr gut getan, und einen guten Zug auf den Ski gebracht. Ich bin mein eigenes Tempo gegangen, und habe nicht 'gehudelt'. Dann hat's mich plötzlich nach vorne geschwappt", freute er sich über seine Aufholjagd.

"Überglücklich" war Mario Seidl, der sich eine Woche nach seinem 20. Geburtstag mit dem Sprungsieg und Rang zwölf selbst ein großes Geschenk bereitete. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut geht, aber ich habe einen Superski gehabt und das habe ich ausgenützt." (APA, 15.12.2012)