Moskau/Damaskus - Die russische Regierung hat am Freitag Aussagen ihres Vize-Außenministers, wonach ein Sieg der Rebellen in Syrien nicht ausgeschlossen sei, relativiert. Die russische Position habe sich nicht geändert, hieß es aus dem Außenministerium, Michail Bogdanow habe lediglich den bekannten Standpunkt wiederholt, Russland wolle weiterhin eine Einigung auf Basis der Genfer Vereinbarung, wonach der Konflikt durch Gespräche unter Beteiligung aller Parteien beizulegen sei.

Die von mehreren Nachrichtenagenturen zitierten Äußerungen Bogdanows hatten am Donnerstag Hoffnungen auf ein Einlenken Russlands - das bisher stets aufseiten des Regimes des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad gestanden war - im Syrien-Konflikt geweckt. Die USA gratulierten Russland etwa dafür, "in der Realität zu erwachen". Das Dementi Russlands kam kurz vor einem Treffen des russischen Außenministers Sergej Lawrow mit Vertretern der syrischen Opposition in Moskau. (APA/Reuters, 14.12.2012)