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Der e6 soll von Bulgarien aus die EU erobern.

Foto: ap/wong andy

Sofia/Peking - Der chinesische Autohersteller BYD (Build Your Dreams) hat mit der bulgarischen Gruppe Bulmineral ein Abkommen über die Errichtung einer Montagefabrik für Elektroautos und -busse in der bulgarischen Stadt Bresnik unterzeichnet. Dort sollen 135 Millionen Euro investiert werden und 150 Arbeitsplätze entstehen, berichten die bulgarischen Zeitungen "Standart" und "Dnevnik" am  Donnerstag.

Dazu sollen die beiden Unternehmen ein Joint Venture errichten, an dem beide zu 50 Prozent beteiligt sind, erklärte Bulmineral- Chef Alexander Ussantschew. Er hofft, dass täglich 40 bis 60 Elektrobusse in der Fabrik montiert werden.

Buffet dabei

BYD, an dem auch US-Investmentguru Warren Buffet einen 10-prozentigen Anteil hält, ist bereits der zweite chinesische Investor nach Great Wall, der in Bulgarien investiert. Die 2003 gegründete Firma BYD entwarf laut der Zeitung "Kapital daily" im 2008 ihr erstes vollhybrides Auto F3DM. 2010 wollte BYD sogar die Marke "Maibach" von Daimler erwerben. Nun wollen die Chinesen die Nummer Eins bei den Elektroautos werden.

In Bulgarien sollen das Crossover-Auto "e6" und der 12 m lange Bus "K9" montiert werden. Beide sind mit einer neuen Generation von Ferrumbatterien ausgerüstet. Der Crossover soll damit eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer haben, der Bus bis zu 250 Kilometer in der Stadt. Die Batterie wird auch während der Fahrt über Sonnenzellen am Dach geladen. (APA, 13.12.2012)