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Ein Bild aus besseren Zeiten: Bashar al-Assad (li.) und Russlands Präsident Wladimir Putin beim gemütlichen Plausch.

Foto: AP/Karpukhin

Moskau/Damaskus - Die letzten verbliebenen Unterstützer des bedrängten syrischen Präsidenten Bashar al-Assad beginnen am Überleben des Regimes zu zweifeln. Die russische Regierung schließt nicht aus, dass die Opposition den seit mehr als eineinhalb Jahren anhaltenden Konflikt für sich entscheiden wird.

Russland bereite sich darauf vor, seine Bürger aus dem Land in Sicherheit zu bringen, wenn es notwendig sei, sagte der stellvertretende russische Außenminister Michail Bogdanow am Donnerstag zu mehreren Nachrichtenagenturen, darunter RIA Novosti. Noch sei es aber nicht so weit.

"Man muss den Fakten ins Auge schauen. Das Regime und die Regierung in Syrien verlieren an Kontrolle und mehr und mehr an Boden. Bedauerlicherweise kann ein Sieg der syrischen Opposition nicht ausgeschlossen werden." 

Für Freitag steht ein Treffen von Außenminister Sergej Lawrow mit einer Delegation syrischer Oppositioneller auf dem Programm.

Russland und China blockieren bisher UN-Sicherheitsrat

Russland ist einer der letzten Verbündeten von Präsident Bashar al-Assad. Im UN-Sicherheitsrat blockierten die Vetomächte Russland und China bisher ein entschiedenes Eingreifen der internationalen Gemeinschaft. Der Konflikt begann im März vergangenen Jahres. Bei Kämpfen zwischen Aufständischen und Regierungssoldaten sind seither schätzungsweise mehr als 40.000 Menschen getötet worden. (APA/Reuters, 13.12.2012)