Am 11. Februar startet im Wiener Straflandesgericht der Prozess um die Kursmanipulation der Telekom-Austria-Aktie vom Februar 2004, von der rund 100 Telekom-Manager in Form eines Bonusprogramms profitiert haben. Richter Michael Tolstiuk hat vorerst sieben Verhandlungstage ausgeschrieben, die Urteile sollen am 22. Februar fallen.

Hauptangeklagte sind die Ex-Telekom-Vorstände Heinz Sundt, Rudolf Fischer und Stefano Colombo, denen der Staatsanwalt Untreue zur Last legt. Sie sollen ihre Befugnis, über fremdes Vermögen zu verfügen, wissentlich missbraucht und dadurch der Telekom Austria (TA) einen Vermögensnachteil von zumindest 10,6 Mio. Euro zugefügt haben.

Als Beitragstäter mitangeklagt wurden der Broker Johann Wanovits - er soll den Kurs über die für das Aktienoptionsprogramm notwendige Schwelle getrieben haben - und Josef Trimmel, ein früherer TA-Prokurist. Ihnen allen drohen im Fall von Schuldsprüchen bis zu zehn Jahre Haft. (APA, derStandard.at, 11.12.2012)