Steam ist mit dem "Big Picture"-Interface bereits wohnzimmertauglich.

Foto: Valve

Valve erwartet die ersten wohnzimmertauglichen "Steam-Konsolen" bereits für 2013, sagt Firmengründer Gabe Newell in einem Interview mit Kotaku. Die Software werde mit der Spieleplattform Steam und dem Fernseher-freundlichen Interface "Big Picture" aufwarten. Newells Angaben nach werde die Konsole zwar auf konventioneller PC-Hardware basieren, aber ein "stark kontrollierteres System" sein. Wer ein offeneres System wolle, könne freilich auf einen PC anderer Hersteller zurückgreifen.

Konsolenkonkurrenz

"Das Schöne am PC ist, dass sehr viele Leute unterschiedliche Lösungen ausprobieren können und Konsumenten das finden, was ihnen am besten gefällt.", so Newell. "Unsere Hardware wird definitiv eine stark kontrollierte Plattform sein. Wenn Sie mehr Flexibilität suchen, können Sie immer noch einen konventionellen PC kaufen."

Valve betrachtet seine Steam-Konsole dabei als direkte Konkurrenz zur kommenden Spielkonsolengeneration seitens Microsoft und Sony. "Ich denke, die meisten Konsumenten und Entwickler werden feststellen, dass der PC die bessere Plattform für sie ist."

Meilensteine

Ein weiterer Meilenstein für kommendes Jahr sei der Abschluss der Testphase der Linux-Version von Steam, sowie die Veröffentlichung von Steam Big Picture für Linux. Wenn Linux erst einmal als Spielplattform etabliert ist, würde es noch leichter, eigene Hardware zu designen.

Daneben arbeitet Valve auf Spieleseite an einer modernen Entwicklungssoftware, die sowohl für PC als auch für die neue PlayStation und Xbox einsetzbar sei. "Hoffentlich wird uns das neue Spielmöglichkeiten erlauben.", sagt Newell. (zw, derStandard.at, 10.12.2012)