Damaskus/Teheran/München - Die iranischen Streitkräfte unterstützen nach Angaben der iranischen Exilopposition ihren Verbündeten Syrien im Kampf gegen die Aufständischen offenbar deutlich mehr als bisher bekannt. "Im Kampf gegen die Rebellen haben Syrien und der Iran einen gemeinsamen Generalstab gebildet", zitierte das Münchner Nachrichtenmagazin "Focus" laut einem Vorausbericht vom Sonntag aus einem Geheimbericht der Volksmujaheddin.

Nach Angaben der iranischen Oppositionsgruppe, die von ihrer Basis im Irak aus seit Jahrzehnten gegen das herrschende System im Iran kämpft, hilft Teheran bei der Ausbildung der syrischen Streitkräfte und wartet deren Flugzeuge. Zwölf iranische Kampfpiloten, Drohnen und mehrere hundert Soldaten seien an der Front im Einsatz. Dem Bericht zufolge fliegen täglich hunderte iranische Militärangehörige zwischen den beiden Ländern hin und her.

Auch die libanesische Hisbollah, die ein enger Verbündeter des Iran und Syriens ist, soll sich dem Bericht zufolge massiv in dem syrischen Konflikt engagieren. Ihre Kämpfer seien unter anderem in der stark umkämpften Stadt Homs stationiert, zudem sicherten sie teilweise die Grenze, um Waffenimporte der Rebellen zu verhindern, hieß es nach Angaben des "Focus" in dem Papier der Volksmujaheddin. (APA, 09.12.2012)