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Dave Brubeck 2009 bei der Ehrung des Kennedy Center in Washington, ...

Foto: AP /Alex Brandon

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... 1981 beim Newport Jazz Festival ...

Foto: Paul Mello /AP

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... und auf einem PR-Foto des Jahres 1956.

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Washington  - Der Jazz-Pianist Dave Brubeck ist  am Mittwoch - einen Tag vor seinem 92. Geburtstag - in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Connecticut an Herzversagen gestorben, berichtete die "Chicago Tribune" unter Berufung auf dessen langjährigen Manager Russell Gloyd. Eigentlich sei er nur für eine Routine-Untersuchung bei seinem Kardiologen dort gewesen. Der 1920 in Kalifornien geborene Brubeck galt als einer der einflussreichsten amerikanischen Jazz-Musiker aller Zeiten - und war bis ins hohe Alter  mit verschiedenen Formationen aufgetreten.

Der experimentierfreudige Pianist, der den Jazz mit musikalischen Einflüssen aus aller Welt kombinierte,  stand an der Spitze des Dave Brubeck Quartet, das er gemeinsam mit dem Saxophonisten Paul Desmond gründete. Mit Stücken wie "Take Five" und "Blue Rondo a la Turk" begeisterte er in den 50er und 60er Jahren ein breites Publikum für den Jazz. Das im Jahr 1959 veröffentlichte Album "Time Out" war die erste Jazzplatte, von der Millionen Tonträger verkauft wurden.


Dave Brubecks Quartett 1964 live in Belgien.

Mit Stücken wie "In Your Own Sweet Way" oder "The Duke", die häufig in ungewöhnlichen Taktarten komponiert waren, erlangte der vielfach Preisgekrönte Weltruhm.  Das "Time"-Magazin widmete Brubeck ein Cover,  in der  New Yorker Carnegie Hall trat er auf, und auch im Weißen Haus wie an der Berliner Mauer gab Brubeck, der sich selbst einmal als "Komponist, der auch Klavier spielt" beschrieb, Konzerte. Zudem war er häufig Gast bei Jazz-Festivals in aller Welt.  "Mein ganzes Leben wollten mich die Menschen immer in eine Schublade stecken", sagte er einmal in einem Interview. "Aber Schubladen langweilen mich."

Die fünf Söhne und eine Tochter des auf einem Bauernhof aufgewachsenen Brubecks wurden ebenfalls allesamt Musiker. Auf dem "Walk of Fame" in Hollywood, wo Brubeck einen Stern hat, wurden am Mittag  Blumen für den Musiker niedergelegt.  (APA, 5.12.2012)


In Österreich in zweifacher Hinsicht ein Klassiker: der "Unsquare Dance".