Es ist gar nicht einfach, über die "Cashcow" von Nissan bahnbrechende Neuigkeiten zu verbreiten. Wem zuvor der noble große Bruder Murano zum Testen zur Verfügung gestellt wurde, muss auch noch geistig umschalten.

Foto: der standard/fischer

Denn der Qashqai ist quasi der SUV für Praktiker, also Menschen, die nicht Feind ihrer Geldbörse sind. Und bei denen ist er beliebt, weil er sich bewährt hat (im täglichen Straßenkampf), zuverlässig ist und jetzt - quasi in die Jahre gekommen - ein bisschen leiser tritt.

Foto: der standard/fischer

Letzteres auch noch mit einer 1,6-Liter-Dieselmaschine. Das gemeinsam mit Partner Renault entwickelte Triebwerk mit 130 PS reicht für den täglichen Normalgebrauch völlig aus.

Foto: der standard/fischer

Einzig im unteren Tourenbereich wünscht man sich ein bisschen mehr Saft und Griffigkeit. Denn Nissans Cash-Maschine ist insbesondere beim Runterschalten sehr streng.

Foto: der standard/fischer

Wer sich etwa in einer Dreißigerzone über Stuttgarter Schwellen müht, weil der Morgenverkehr immer wieder erlahmt, muss nicht selten auf den ersten Gang, also an den Start zurück, obwohl der Wagen noch gemütlich rollt. Das ist ein wenig nervig - wie auch die Strenge bei der Start-Stopp-Automatik: Die kleinste Berührung, und schon bleibt der Motor im Laufen.

Foto: der standard/fischer

Wirklich lustig sind dafür die zwei Zusatzplätze, die sich mit wenigen Handgriffen aus dem Kofferraum aufrichten lassen. Das verkleinert zwar den Stauraum ein bisschen, aber was nimmt man für sieben Sitze nicht alles in Kauf.

Foto: der standard/fischer

So wird dank "+2" aus dem Hotel Mama locker eine Taxi-Mama, die die halbe Partymannschaft herumkutschieren kann, ohne ein polizeiliches Überfüllungsproblem zu bekommen.

Foto: der standard/fischer

Ein wenig Fantasie wünscht sich der Testmensch bei den Ablageflächen.

Foto: der standard/fischer

Wohl gibt die zweiteilige Box unter der Armlehne, in der Mittelkonsole hat aber nicht einmal eine Sonnenbrille Platz. Vom Smartphone zu schweigen. (Luise Unberboeck, DER STANDARD, 30.11.2012)

Link
Nissan

Foto: der standard/fischer