Damaskus - Mindestens 29 Schüler und ein Lehrer sind am Dienstag in Syrien beim Beschuss einer Schule mit Granaten getötet worden. Staatsmedien machten Terroristen für den Angriff auf das Schulgebäude im Wafidin Camp im Großraum Damaskus verantwortlich. Insgesamt kamen nach Angaben der Opposition am Dienstag landesweit mindestens 123 Menschen ums Leben.

Im Wafidin Camp im Nordosten von Damaskus leben rund 25.000 Vertriebene von den Golan-Höhen, die seit 1967 von Israel besetzt sind. Am Rande der Hauptstadt liefern sich Aufständische und Truppen des Präsidenten Bashar al-Assad seit längerem Gefechte. Die Rebellen sind in den vergangenen Wochen auf Damaskus vorgerückt. Am Dienstag bombardierten Assad-treue Soldaten Stellungen der Aufständischen in Vierteln der Hauptstadt.

Meldungen aus Syrien sind wegen der Medienblockade des Regimes von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen. Dem seit März 2011 immer blutiger werdenden Konflikt sind inzwischen mehr als 40.000 Menschen zum Opfer gefallen. (APA, 4.12.2012)